DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
www.dr-med-henrich.foundation

Konsequenter Tierschutz bedeutet, vegan zu leben!

Man macht sich natürlich mit dieser Aussage nicht unbedingt beliebt bei vermeintlichen „Gutmenschen“, die „Fleisch vom Bauern nebenan“ bzw. Biofleisch kaufen oder als Vegetarier auf Fleisch verzichten, aber noch Milch, Milchprodukte und Eier verzehren. Denn man legt den Finger in eine Wunde, die diese Menschen am liebsten ganz verdrängen würden. Es wird diesen Menschen aber auch leider so leicht gemacht, beim angenehmen Status quo zu verweilen, denn es ist ja scheinbar schon eine moralische Grosstat, „auf dem richtigen Weg zu sein“, „noch etwas Zeit zu brauchen“, „schon weniger Fleisch zu essen“, „Fleisch, Milch und Eier von angeblich glücklichen Tieren“ zu verspeisen.

 

Doch der Sinn und Zweck eines jeden Tieres besteht nicht darin, willkürlich nach den Interessen der Menschen ausgebeutet zu werden, auch wenn durch die lange Tradition der Ausbeutung sich die absurde Vorstellung bei den Menschen verfestigt hat, die Ausnutzung der Tiere durch den Menschen sei ein Naturgesetz. Es ist einfach „das Recht des Stärkeren“, was sich der Mensch gegenüber dem Tier herausnimmt. Aber einer wirklichen Zivilisation und eines wirklichen „Humanismus“ spricht es Hohn.

 

Auch das Fleisch vom Biohof und vom „Bauern nebenan“ kommt aus den gleichen Schlachthöfen wie 99 % des anderen Fleisches. Es gibt keine Schlachthöfe, in denen Tiere zu Tode gestreichelt werden. Ein Grossteil der Tiere wird bei lebendigem Leib auseinander geschnitten. Auch Biotiere! Auch in Vorzeigeschlachthöfen!

 

http://tiere-essen.ch

 

Milch, Milchprodukte und Eier sind immer mit Grausamkeiten verbunden, ob Bio oder nicht Bio. Den Kuhmüttern wird auf jeden Fall das Kälbchen weggenommen, damit nicht das Kälbchen die Milch trinkt, sondern der Mensch. Wenn man weiss, wie stark eine Mutter-Kind-Bindung gerade im Tierreich ist, dann versteht man auch, warum man noch tagelang das verzweifelte Schreien von Mutter und Kind wegen des extremen Trennungsschmerzes hört. Die Kälber gelangen ebenfalls in die grausame Milchproduktion oder kommen in den Schlachthof und werden zu Fleisch verarbeitet. Wenn die Milchkühe nach nur 4–5 Jahren ausgelaugt sind, kommen sie ebenfalls in den Schlachthof, obwohl sie 25–30 Jahre alt werden könnten.

 

Mittlerweile ist das Tierausbeutungssystem so extrem pervertiert, dass man eine Hühnerrasse zur Eierproduktion und eine zur Fleischproduktion hat. Da aber bei der Hühnerrasse zur Eierproduktion genauso viele männliche wie weibliche Tiere ausgebrütet werden, sind die männlichen Küken „nutzlos“ und werden vergast oder lebendig zerschreddert. http://www.youtube.com/watch?v=pC-T_PUkLYw

 

Ethisch motivierte Vegetarier, die eigentlich nicht für den Tod von Tieren verantwortlich sein möchten, sollten bedenken, dass sie sowohl bei Kühen als auch bei Legehennen und Küken für einen Massenmord und damit letztlich für (moralische) Verbrechen verantwortlich sind. Denn dies geschieht nur deshalb, weil Menschen ungesunde Milch, Milchprodukte und Eier konsumieren möchten. Wegen eines profanen Gaumenkitzels!

 

Deshalb ist es bei solchen (moralischen) Verbrechen völlig inakzeptabel davon zu reden, man sei „auf dem richtigen Weg“, „man esse schon weniger Tierprodukte“ und man „esse nur noch Bioprodukte“. Weniger Verbrechen sind zwar besser als mehr Verbrechen, bleiben aber immer noch (moralische) Verbrechen. Wenn etwas als moralisch falsch erkannt ist, dann muss man es vollständig stoppen, nicht verringern! Genauso wie man nicht weniger Vergewaltigungen fordert, sondern keine! Nicht weniger Morde, sondern keine. Nicht weniger Kindesmissbräuche, sondern keine! Nicht weniger Quälerei bei Haustieren, sondern keine!

 

http://www.scharf-links.de/42.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=28808&tx_ttnews%5BbackPid%5D=7&cHash=f0fa84b295