DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 32/2022

«Gen-Weizen aus Argentinien widersteht Salz und Trockenheit»

«Der neue HB4-Weizen wird schon exportiert. Nachteile wie der Einsatz eines gefährlichen Pestizids werden verschwiegen.»

 

«Dieses Gen bewirkt eine Toleranz gegenüber dem Herbizid Glufosinat, ein Herbizid-Wirkstoff, der noch toxischer sei als der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat. Auf Grund des hohen Pestizid-Einsatzes verschmutze der Anbau der neuen Gen-Pflanzen nicht nur das Grundwasser, sondern schädige auch die Gesundheit der Anwohner, klagt die Wissenschaftlerin. Zudem würden die Menschen in den Anbauregionen aus ihrer Heimat verdrängt und in Armut und Elend landen. Auch die Abholzung der Wälder nehme zu. Argentinien sei zum Versuchslabor verkommen.»

 

«Auch die HB4-Sojabohne, die seit 2015 für den Anbau zugelassen ist, wurde in Argentinien entwickelt und unter dem Dach von Verdeca, einem Zusammenschluss von Bioceres (Argentinien) und Arcadia Biosciences (USA) vermarktet.»

 

«Der Zulassungsdatenbank International ISAAA (Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications) zufolge wurde bereits eine Kombination von HB4 mit der gentechnisch veränderten Sojabohne GTS 40-3-2 mit eingebauter Glyphosat-Toleranz in Argentinien und Brasilien zugelassen.»

 

«Wie die Vergangenheit zeigt, ergeben sich aus der Agro-Gentechnik eine Reihe von Problemen:

     

  • Die gesundheitlichen Risiken gentechnisch veränderter Nahrungsmittel und des hohen Pestizideinsatzes bei deren Produktion sind bis heute nicht genügend geklärt, ebenso wenig wie die Gefahren für die Umwelt. Mögliche Folgen für Flora und Fauna sind nahezu unerforscht.
  • Es ist in Europa äusserst schwierig, die Hersteller oder Verkäufer für Langzeitfolgen haftbar zu machen, wenn die Behörden die genveränderten Sorten zugelassen haben.
  • Produzenten von gentechnikfreien Nahrungsmitteln tragen wirtschaftliche Risiken und erhöhte Kosten.
  • Die Agro-Gentechnik ist auf eine effiziente, industrialisierte Landwirtschaft zugeschnitten. Auf grossen Flächen werden Jahr um Jahr dieselben Kulturen angebaut. Es ist zu bezweifeln, dass sich Kleinbauern im globalen Süden den Gen-Weizen leisten können und ihn jedes Jahr neu kaufen und aussäen können.»
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Anmerkung: Aus reinen Profitgründen vergiften sie die Welt und die Menschen. Und die Menschheit schaut nur zu.

 

https://www.infosperber.ch/wirtschaft/landwirtschaft/gen-weizen-aus-argentinien-widersteht-salz-und-trockenheit/