Die Geschichte von Alfi – Ein todkranker Hund bekommt durch vegane Fütterung noch zwei gute Lebensjahre geschenkt, aber lesen Sie selbst die Nachricht an ProVegan
Lieber Herr Dr. Henrich,
erst einmal möchte ich nicht versäumen, mich wie so viele andere auf's Herzlichste zu bedanken für alles was Sie für die vegane Bewegung und die Tiere tun.
Ich lebe seit 2006 vegan und ernähre seitdem auch meine Hunde vegan (mein – leider inzwischen verstorbener – Rüde Alfi und ich sind in der selben Woche vegan geworden). Die vegane Hundeernährung tut meinen Hunden sehr gut und es war immer einfach, sie vegan zu ernähren. Sie mochten das vegane Essen auch immer sehr gerne und haben es mit grossem Appetit verspeist.
Der Anlass für meine Mail ist vor allem der, dass ich Ihnen davon berichten möchte, dass mein Hund Alfi (meiner Meinung nach eindeutig) durch vegane Ernährung gesundet ist... (er verstarb dann 2008 als Hunde-Opi). Vielleicht haben Sie ja bei Ihren Publikationen oder auf der Pro Vegan Homepage Verwendung für Alfi's (Kranken-) Geschichte und Alfi kann post mortem noch dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihre caniden Mitbewohner vegan ernähren...
Vorab möchte ich mich entschuldigen, dass ich etwas ausholen muss und Alfi's Geschichte ein klein wenig länger ist
In 2003 hatte ich Alfi aus dem Tierheim adoptiert. Er war damals 9 Jahre alt. Ich war selbst noch Vegetarierin und ernährte meinen Hund noch mit ungesundem, auf Tierleid basierendem Hundefutter (womit er zuvor auch sein Leben lang ernährt worden war). Gerade einmal zwei Jahre später, wurde Alfi dann sehr krank... offenbar hatte er u.a. Krebs!
Obwohl ich mit ihm mehrere Tierkliniken in verschiedenen Städten aufsuchte, und er diverse Medikamente bekam, wurde mein Hund immer kränker statt gesünder...
Es wurde u. a. Diabetes Insipidus diagnostiziert und ein Cushing Syndrom, Alfi hatte wohl Magengeschwüre wie das Ultraschall ergab, vermutlich wurde auch das Cushing Syndrom durch einen Tumor in den Nieren verursacht,... später bekam er noch einen „Wasserbauch“, Calcinosis und sein Fell hing ihm förmlich in Fetzen herab und er hatte, wie man auf den Fotos auch sieht, grosse kahle Stellen.
Wie Sie sehen, sind die Fotos wirklich gruselig und herzzerreissend anzuschauen, und ihn so zu sehen, tut mir heute noch in der Seele weh... und zu dem Zeitpunkt der Fotoaufnahmen wurde Alfi bereits u.a. in zwei Tierkliniken behandelt (!) und hatte eine ganze Batterie mit Medikamenten. Er musste täglich 9 Tabletten einnehmen (ich hatte es mir notiert, deshalb weiss ich es noch so genau) und er bekam auch Dosenfutter vom Tierarzt (kein veganes). Es war zum Verzweifeln, es ging meinem Hund wie gesagt immer schlechter statt besser...
Einige Monate später starb Alfi beinahe in der Tierklinik München, in die ich ihn als Notfall bringen musste, weil Magengeschwüre geplatzt waren. Er war mehrere Tage stationär in der Klinik und überlebte nur knapp durch die kompetenten Tierärzte und mehrere Bluttransfusionen.
Lange Rede, kurzer Sinn, nachdem nichts und niemand meinem Hund über längere Zeit helfen konnte, stellte ich ihn dann als ich 2006 vegan wurde, ebenfalls auf vegane Hundeernährung um. Er bekam Amidog, Yarrah, Biopur, Vegedog usw. (später begann ich auch für meine Hunde zu kochen) und ich liess alle Medikamente ausschleichen und setzte sie ab...
Es ist kaum zu glauben, was geschah nachdem Alfi vegan wurde und keine Medikamente mehr von mir bekam... und das in allerkürzester Zeit, innerhalb weniger Wochen (!). Das Ergebnis sehen Sie auf den Fotos! Mein Alfibärchen gesundete...!!!
Hier kann man eigentlich nur die Fotos für sich sprechen lassen...
Die Fotos 'Alfi 01-06' stammen allesamt aus der Zeit, als er Dauerpatient in mehreren Tierkliniken war... (sein Bauch ist nackig, weil er für das Ultraschall rasiert wurde, die kahlen Stellen an den Beinchen zeugen von diversen Kanülen).
Die Fotos 'Alfi 07-011' sind alle in 2006 entstanden, er war zu diesem Zeitpunkt bereits seit einigen Wochen Veganer
Alfi lebte dann von 2006 bis 2008 vegan und vollkommen ohne jedes Medikament, und er hatte keinerlei Beschwerden mehr und eine wunderschöne, tolle Zeit, in der er als Hundesenior noch ausgelassen und agil über die Wiesen sprang und rannte.
In 2008 verfärbte sich jedoch sein Urin dunkel und roch streng (sonst ging es ihm jedoch sehr gut) und ich suchte deshalb nach zwei oder drei Tagen wiederum die Tierklinik mit ihm auf, was wohl ein Fehler war... er bekam wieder ein Medikament und vergiftete sich offensichtlich daran... zwei Tage später war mein Herzenshund tot
Bitte entschuldigen Sie, dass meine Mail so lang geworden ist, aber ich wollte Ihnen Alfi's Geschichte gerne ausführlich erzählen...
Ich glaube, dass Alfi schon zwei Jahre früher verstorben wäre, hätte ich ihm weiterhin die vielen Medikamente gegeben und ihn nicht vegan ernährt...
Falls Sie Alfi's Geschichte, den Bericht und seine Bildchen in irgendeiner Weise verwenden können, stelle ich sie Ihnen gerne frei zur Verfügung... (und danke für's Lesen)
Herzliche Grüsse,
Carolina Kieckbusch