Als ich im Jahr 2006 meinen Kater Fritzchen durch eine schwere Krankheit im Alter von 12 Jahren verloren hatte, entschloss ich mich diesmal einen kleinen Hund in mein Herz zu schließen.
Ich ging in das nächstgelegene Tierheim, da ein Hund vom Züchter für mich nicht in Frage kam; es gibt so viele Tierheimhunde die auf ein schönes neues zu Hause warten. Im Tierheim lernte ich dann Felix kennen, einen 9 Monate alten Terrier-Mischling. Ich ging mit ihm eine kurze Proberunde und es klappte alles auf Anhieb. Wieder am Tierheim angekommen, wollte er schon gar nicht mehr hinein gehen. Ich unterschrieb die notwendigen Papiere und nahm Felix sofort mit.
Diesmal wollte ich alles richtig machen, besonders was die Ernährung betrifft. So suchte ich nach dem besten Futter und gab ihm alle namhaften Sorten, bis ich eine Sorte gefunden hatte, die er fressen wollte. Durch Recherche probierte ich immer mal wieder ein anderes Futter, weil das Optimum immer mein Ziel war. Ich habe alles gefüttert von Dose bis Trockenfutter, von kaltgepresst bis extrudiert. Sogar das so berühmte Barfen habe ich fast 6 Monate durchgeführt. Zu dieser Zeit aß ich selber schon kein Fleisch mehr, war aber noch der Meinung das ein Hund Fleisch braucht und das Getreide das größte Übel sei.
Der Wendepunkt kam durch die Informationen von Herrn Dr. Henrich und das Buch 'The China Study'. Danach wusste ich, dass eine pflanzliche Ernährung auch für meinen Hund das beste ist und ich war froh, dass ich nun komplett auf tierische Produkte verzichten konnte und damit keinerlei Tierleid mehr unterstützt wird.
Durch die vielen krebskranken Hunde in meinem Umfeld merke ich, dass die Ernährung von Hunden ob nun Barfen oder Dosen- und Trockenfutter, welche meistens mit Schlachtabfällen hergestellt werden, immer das gleiche Leid verursachen. Die Hunde werden zunehmend anfälliger und bekommen häufiger ernstzunehmende Erkrankungen und Allergien.
Felix bekommt meistens Trockenfutter von Ami Dog, wobei ich es auch mal mit Benevo versuchen möchte um ein bisschen Abwechslung zu schaffen. Weiterhin bekommt er eine Mischung aus verschiedenen Gemüse und Obstsorten, angereichert mit Sojaeiweißpulver, Leinöl, Reis, Taurin, Carnitin, Tofu, Linsen, einem Multivitaminpräparat und diversen anderen Sachen. Ich variiere immer ein bisschen bei den Zutaten, damit das ganze Spektrum genutzt wird.
Wer den Schritt zur veganen Hundeernährung wagt, kann nur gewinnen. Wir wollen ja schließlich alle unsere Lieblinge so lange wie möglich an unserer Seite haben.
Ich kann jedem nur empfehlen seine Erfahrungen weiterzugeben, auch wenn man oft auf Ablehnung stößt. Wer die Fakten ignoriert oder nicht hören will ist selbst Schuld.
Weiterhin gebe ich den Tipp, sich mal über das Impfen und die Impfintervalle und die natürliche Vorbeugung gegen Parasiten zu informieren. Für mich ist ein Tierleben genauso viel Wert wie ein Menschenleben, denn wir sind nicht wertvoller als die Tiere.
Vegan sein aus Liebe zur Umwelt, zu Menschen, zu Tieren und um mich und meinen Hund lange gesund und fit zu halten.