Lieber Herr Dr. Henrich,
zunächst möchte ich mich herzlich für Ihr außergewöhnliches Engagement für Tiere und Umwelt bedanken. Mit Ihrer Arbeit inspirieren Sie Menschen zum Umdenken und klären auf, wo es dringend nötig ist.
Ich bin selbst seit vielen Jahren überzeugte Veganerin und ernähre seit drei Jahren auch meine Hündin Flocke vegan, nachdem sie schwer erkrankt war. Und ich möchte Ihnen gern unsere vegane Geschichte erzählen:
Vor unserer Umstellung auf vegane Hunde-Ernährung dachte ich jahrelang, ich würde meinen Hund gesund ernähren, da ich mich auf die klugen Fertig-Futter-Empfehlungen von Tierärzten und Futterhandel verlassen habe. Bis ein schlimmes Ereignis mich aufwachen ließ.
Meine Hündin litt bereits Jahre lang an einer starken Arthrose im Hinterbein als Folge einer Operation. Trotz ständig wechselnder Medikamente, Physiotherapie, Homöopathie und regelmäßigem Schwimmen trat über Jahre keine Verbesserung der Schmerzen ein und sie humpelte stark. Die vielen chemischen Medikamente waren nach einigen Monaten allesamt wirkungslos.
Zudem litt sie mit der Zeit vermehrt auch unter anderen, kleineren Wehwehchen wie vermehrter Lipombildung, verstopften Analdrüsen, weichem Stuhl und Schlappheit.
Schlimmer war allerdings eine Diagnose, die wir vor zwei Jahren erhielten: meine Hündin hatte plötzlich einen bösartigen Tumor und die Ärzte haben mir keine großen Hoffnungen gemacht.
Wir ließen den Tumor operativ entfernen, aber die Vorwürfe, die ich mir damals machte und die Angst vor einer erneuten Krebserkrankung blieben. Ich war sehr verzweifelt und fühlte mich hilflos, da ich mir nicht erklären konnte, was den Krebs hervorgerufen haben könnte.
Und dann gab meine Mutter mir den entscheidenden Tipp. Sie sagte, ich könne doch mal ausprobieren, was ich über eine bessere Ernährung für meinen Hund erreichen kann.
„Du ernährst dich doch auch vegan, wieso soll das für deinen Hund schlecht sein?“
Nach anfänglicher Skepsis begann ich umzudenken und zu recherchieren, ob eine vegane Ernährung für Hunde tatsächlich funktionieren kann.
Nach zwei Tagen kam ich zu dem Schluss, dass es einen Versuch wert war.
Bereits nach drei Wochen stellte ich fest, dass mein Hund viel agiler und fitter schien als früher. Doch das Erstaunlichste fiel mir nach etwa fünf Wochen auf: mein Hund humpelte kaum noch! Nach sieben Jahren Leidenszeit, ständig wechselnden Medikamenten, die allesamt nach kurzer Zeit wirkungslos waren und nachdem ich mich längst damit abgefunden hatte, dass es meinem Hund mit dem kranken Bein nie wieder gut gehen würde, lief mein Hund fast beschwerdefrei.
Aber die stark verminderten Arthrose-Beschwerden waren nicht die einzige positive Auswirkung. Der Allgemeinzustand meiner Hündin hatte sich enorm verbessert. Sie war vergnügt, fit und agil, hatte einen tollen, elastischen Gang wie seit Jahren nicht mehr, zeigte wieder Lust auf Spielen und Bewegung, ihr Fell glänzte wieder und roch angenehm, das Maul roch normal, die Augen waren klar und die Nase glänzend. Das alles zeigte mir, dass ich auf dem richtigen Weg war, also blieben wir am Ball.
Seit drei Jahren wird Flocke nun vegan ernährt. Und seither geht es ihr fantastisch. Die Blut- und Organwerte sind besser denn je; Krebs, verstopfte Analdrüsen und Arthrose-Leiden gehören der Vergangenheit an. Ich bin darüber so begeistert, dass ich eine vegane Hundekochbuch-Reihe geschrieben und veröffentlicht habe, um anderen Hundehaltern unsere erstaunlichen Erfahrungen mit veganer Ernährung zu berichten und ihnen den Weg zu einer veganen Hunde-Ernährung zu erleichtern.
Mein Fazit: Hör auf Mama, sie hat meistens Recht. Wir bleiben vegan und ich bin zuversichtlich, dass meine Flocke auch die nächsten Lebensjahre gesund an meiner Seite bleibt.
Herzlichst,
Mari de Naw und Flocke