Leo ist zwar erst 18 Monate alt und aus diesem Grunde ist der Erfahrungswert mit der veganen Ernährung ein relativ kurzer, aber trotzdem ein sehr befriedigender.
Leo ist ein Kuvasz – Golden Retriever Mischling und kam mit 8 Wochen zu mir. Er ist einer dieser Hunde, die keiner haben wollte, weil irgendwann einmal aus Zufall entstanden (also kein Züchterhund) und nicht vermittelbar. Für mich aber der Idealhund, weil ich als Kind bereits mit einem Kuvasz bei meinen Großeltern viel Spaß und einen treuen Freund hatte und nur ein ähnlicher Hund für mich in Frage kam.
Seit Leo bei mir ist, wird er vegan ernährt und das mit großem (im wahrsten Sinne des Wortes) Erfolg. Mit seinen 18 Monaten wiegt er nun 40 Kilo und ist von unglaublicher Drahtigkeit, Schnelligkeit und Intelligenz. Ja, nun werden wieder viele sagen, dass ein Hund instinktiv handelt und nicht intelligent, aber für mich ist es ein Unterschied, denn nicht jeder Hund steht auf einmal vor einem, mit einem Schuh in der Schnauze um darauf aufmerksam zu machen, dass man jetzt spazieren gehen müsste. Das, obwohl weder meine im Haushalt lebende Mutter oder ich ihm das beigebracht hätten. Unglaublich drahtig aus dem Grunde, weil er halt den „ganzen“ Baum nimmt, der am Wegrand liegt, wenn er kein „normales Stöckchen“ findet und schnell, weil es einfach so ist.
Normal gewachsen ist er auch, seine Zähne sind eine Schau und als Rüde ist er auch normal entwickelt (gerade jetzt in seiner Pubertät, wird dies deutlich).
Im Haus und Gartenbereich ist er ein absolut zuverlässiger Wächter und hat alle Eigenschaften eines Hütehundes entwickelt. Außerhalb „seines“ Bereiches wiederum ist er friedvoll, ja nahezu nachsichtig mit allen Tieren und Menschen, die sich ihm nähern. Warum sollte dies nicht auch ein Aspekt der blutleeren Ernährung sein?
Sein Tierarzt, der ihn von Anfang an untersucht, geimpft, entwurmt usw. hat, ist mit Leo und seiner Entwicklung äußerst zufrieden, auch wenn er mich zu Beginn etwas exotisch einstufte. Denn wer füttert einen Hund schon vegan?
Für mich macht es aber nun einmal keinen Sinn, das Leben eines Tieres zu beenden, um einem anderen das Leben zu ermöglichen! Wir verfügen heute zum Glück über die Möglichkeiten, dem Hund auch mit den entsprechenden Produkten, eine ausgewogene fleischlose Kost zu bieten. Warum sollten dann also andere Tiere dafür sterben müssen?
Nun mag ich in einer etwas privilegierten Situation leben, weil auch meine Mutter die vegane Ernährung unterstützt und Leo mittags warm (Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln ...) „bekocht“. Morgens und abends bekommt er „Benevo Dog Organic“ Trockenfutter, was mit ein wenig Gemüse-Babynahrung (0,45 € das Glas und ausreichend für 4 Mahlzeiten, da das Trockenfutter nur ein bisschen Sossennote braucht) aus dem „Netto“ aufgepeppt wird. Genauso frisst er aber auch die „Amidog“ oder „Yarrah“ Produkte. Die Nassprodukte aller dieser Firmen sind ebenso begehrt, womit auch die anfängliche Umstellung problemlos erfolgte.
Die Produkte beziehe ich je nach Angebot bei „bio-tierkost.de“, „amazon.de“, „futterservice-fulda.com“ oder im örtlichen Biomarkt.
Ein weiterer unschätzbarer Vorteil dieser Ernährung ist der Geruchsfaktor. Natürlich riecht Leo auch nach einem Regenspaziergang anders als davor, aber jeder der ihn kennt, hat schon bemerkt, dass er nicht „stinkt“ – auch wenn es nicht regnet – auch nicht im Maul.
Wie eingangs geschrieben sind meine Erfahrungswerte nur 18 Monate lang, aber es sind keinerlei Defizite feststellbar. Warum auch, schließlich wird er gesünder ernährt als alle seine fleischfressenden Mitgeschöpfe.
Wer spezielle Informationen erhalten möchte, wende sich bitte an den Veröffentlichenden, der mir die Fragen gerne weiter leiten wird.
PS: Leo ist mittlerweile 4,5 Jahre alt und nach wie vor bei bester Gesundheit. Seine Fressgewohnheiten haben sich nicht wesentlich geändert. Mittlerweile genügt ihm das Trockenfutter auch ohne die „Sossennote“. Dafür hat er die harten Gemüsesticks von „Fressnapf“ und diverse Zahnpflegesticks für sich entdeckt.