"Männer mit niedrigem Bildungsniveau und unterdurchschnittlichem Einkommen erkranken im Schnitt sechs Jahre früher an Demenz als solche mit hohem sozioökonomischem Status."
"Demenzforscher erklären dies damit, dass Menschen mit vergleichsweise hohem Bildungsstand – und damit in der Regel einem vergleichsweise hohem Einkommen – sich in vielen Fällen gesünder ernähren und mehr Sport treiben. „Hier gilt derselbe Zusammenhang wie bei den kardiovaskulären Krankheiten, also Schlaganfall oder Herzinfarkt: Wer sich ungesund ernährt und wenig bewegt, entwickelt Übergewicht und Bluthochdruck und schadet seinen Gefäßen."
"'Das gilt für die Gefäße im Herzen ebenso wie für jene im Gehirn', sagt Thomas Willnow, Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin."
"Für weibliche Patienten übrigens zeigt sich in den Daten der AOK der Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und Demenz nicht. Nach Einschätzung der Forscher könnte dies daran liegen, dass Frauen sich insgesamt im Durchschnitt gesünder verhalten als Männer."
Anmerkung: Wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig, dass kardiovaskuläre Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, aber auch Übergewicht und Bluthochdruck fast immer durch eine ungesunde Ernährung mit Tierprodukten bedingt sind.
https://www.welt.de/wirtschaft/article160515595/Arme-Maenner-werden-frueher-dement.html