„Der Amazonas-Regenwald produziert gut ein Fünftel des Sauerstoffs, den wir atmen. Die andauernden Waldbrände und der Raubbau an ihm sind nicht nur eine ökologische Katastrophe – sondern auch eine humanitäre.“
„Klimapolitisch sind die Waldverluste eine Katastrophe – auch regional, denn der Urwald produziert die Hälfte des Regens in der Region. Südamerika droht deshalb großflächig auszutrocknen, sollte ein Viertel der ursprünglichen Urwaldfläche verlorengehen (derzeit sind es 16 Prozent). Wird der „Kipppunkt“ überschritten, dürfte sich ein großer Teil des Amazonasbeckens zur Savanne verwandeln und die (für uns kostenlose) Rolle als weltweit größter natürlicher Klimapuffer verlieren.“
Anmerkung: Das ökologische Endspiel der Erde hatte schon weit vor den Bränden am Amazonas begonnen. Denn die Mehrheit der Menschheit war nicht bereit, die Hauptursache des Klimawandels und der globalen Umweltzerstörungen anzugehen. Stattdessen stieg der Konsum von Tierprodukten weiter und weiter. Es wurde ge(fr)essen ohne Rücksicht auf Verluste. Das war das Todesurteil für Klima und Umwelt. Die jetzigen Brände beschleunigen die menschengemachte Tragödie, die nicht mehr zu verhindern sein wird. (Es wäre mir eine grosse Freude, wenn ich mich irren würde.)