„Die Betriebe werden immer größer, die Haltung wird intensiver, das sind mehr Tiere auf geringerem Raum und das bremst momentan nicht. Weil die Betriebe immer größer werden und immer mehr Geld haben und eben auch ihre Werbung unterbringen und ihre Aktionspreise für besonders billiges Fleisch. Man kriegt ja eigentlich überall und immer Aktions-Fleisch. Da wird das Fleisch eindeutig und ganz klar unter dem Produktionswert verkauft. Das heißt, das funktioniert nur, wenn man die subventioniert. Sonst geht das gar nicht. Das heißt natürlich, billigstes Produktionsniveau und das heißt immer am Rücken der Tiere.“
„Bei Tieren müsste ein anderer Standard angesetzt werden. Da ist ein freier Markt Gift. Da ist ein freier Markt genau das Gegenteil.“
„Das Lobbying ist ja bekanntermaßen ein zentrales Thema in Brüssel. Und wir von der Tierschutz-Seite sind ja hilflos im Vergleich zu diesen riesen Industrien.“
„Tierschutz heißt wirklich, das Tier respektvoll zu behandeln und aus den Augen des Tieres die Welt zu sehen und zu versuchen, sie so zu strukturieren oder die Gesellschaft zu verändern, dass das Tier selber möglichst viel Positives und Gutes erlebt – und natürlich auch leben kann und nicht getötet wird.“
„Und wenn man jetzt sagt, wir wollen die Tierversuche in den Griff kriegen, dann würde ich sagen: Es dürften eigentlich nur welche stattfinden, die nachweislich Menschen helfen, die krank werden oder krank werden könnten. Wenn man das machen würde, würde man schon einen Großteil der Tierversuche loswerden.“
Anmerkung: Ein gutes lesenswertes Interview. Aber mit dieser letzten Aussage über Tierversuche stimme ich aus ethischen und medizinischen Gründen überhaupt nicht überein:
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