„Der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch sei gesundheitlich unbedenklich, der Verzicht mindere das Risiko für Herzerkrankungen, Krebs oder Diabetes allenfalls geringfügig. Das war das überraschende Ergebnis einer internationalen Studie, die Anfang Oktober veröffentlicht wurde. Damit stellten die Forscher alle bisherigen Untersuchungen, die ausdrücklich vor einem übermäßigen Konsum und dessen Folgen warnten, in Frage.“
Anmerkung: Diese Aussage des Focus stimmt so nicht. In der Studie ging es nicht um den Verzicht von Fleisch, sondern um eine Reduzierung. Eine Reduzierung von Fleisch mindert das Risiko für Herzerkrankungen, Krebs oder Diabetes wahrscheinlich tatsächlich nur geringfügig. Deshalb ist bei näherer Betrachtung diese Studie des dubiosen Studienleiters Bradley C. Johnston sogar für den Veganismus wertvoll. Denn die Quintessenz der Studie ist aus meiner Sicht ganz klar, dass man den Fleischkonsum (inklusive aller anderen Tierprodukte) nicht reduzieren, sondern vollständig beenden sollte. Erinnern wir uns an die China Study von Prof. Campbell, die nachwies, dass schon geringe Mengen Tierprodukte mit einem Risiko für chronische Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs oder Diabetes verbunden ist.