"Tierarzt Peter Scheibl wirft bayerischen Schlachtunternehmen vor, jedes vierte Schwein durch nicht sachgerechte Betäubung zu quälen. Manche Betriebe würden nur die Hälfte der gesetzlichen Vorgaben zur Betäubung erfüllen, berichten Süddeutsche Zeitung und Bayerischer Rundfunk. Die Betäubungstiefe sei oftmals nicht ausreichend und nicht selten würden Tiere vor Schmerzen bei der Strombetäubung schreien."
"Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wecke laut den Medienberichten den Eindruck, als sollte es die Studie am besten gar nicht geben. Nach Informationen der Zeitung dürften sich inzwischen auch die Studienleiter nicht mehr zu der Untersuchung äußern."
"Im weiteren Verlauf der Recherche konnten die Journalisten eine Amtsveterinärin dazu bewegen, aus ihrem Alltag zu berichten. Sie hat nach eigener Aussage zappelnde Schweine am Haken gefilmt. Wie die Tierärztin, die anonym bleiben muss, berichtet, spüre sie regelmäßig die Wut der Mitarbeiter, wenn sie das Schlachtband wegen eines „unqualifiziert getöteten Schweins“ anhalten und es zur weiteren Untersuchung aussortieren müsse. So ein Stopp koste das Unternehmen Zeit und Geld. Seit einer Gewaltandrohung eines Schlachters traue sie sich nicht mehr alleine ans Band. Gegenüber der SZ beklagt sie auch, dass gemeldete Verstöße von ihr überhaupt nicht an die Vollzugsabteilung weitergeleitet würden. Und wenn, dann beteuere der Betreiber, dass es ein Einzelfall war. Wie die Reporter in der Tat feststellten, gebe es bei den amtstierärztlichen Kontrollen der letzten Jahre keine Vorkommnisse. Stets hätten die Behörden erst nach aufgedeckten Fällen Probleme eingeräumt...."
Anmerkung: Immer nur dann, wenn die Tierquälerein publik werden, zeigt die Politik Aktionismus. Man fabuliert von "geringgradigen Gesamtmängeln" und lügt dreist wie immer in solchen Fällen, es seien nur "Einzelfälle". Zur Beruhigung veranstaltet man eine "Tierschutzfachtagung" für Schlachthofbetreiber. Das wirkt in wirkt lächerlich. Denn im Rahmen einer Tiervernichtung von "Tierschutz" zu sprechen, ist schon absurd. Zudem ist schwer vorstellbar, dass die Tiermörder am Schutz der Mordopfer interessiert sein könnten. Letztlich ist ein Schlachthof immer ein Ort der Grausamkeit, der Vernichtung und des Massenmords. Es wird nie einen humanen Schlachthof geben, so wie es nie einen humanen Menschenmord geben wird.
Wenn Du gegen Tierquälerei bist, dann beginn bei Dir selbst und werde vegan!
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