DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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«Neue Froschschenkel-Studie sorgt für Schlagzeilen»

«Mehr als 4.000 Tonnen Froschschenkel importiert die EU jedes Jahr, das entspricht geschätzt 80-200 Millionen Fröschen. Die allermeisten werden aus der Wildnis gefangen und grausam getötet: Ohne Betäubung trennt man ihnen die Beine ab, die Tiere verenden qualvoll. Die jahrzehntelange Plünderung der Froschpopulationen für den EU-Markt hat zudem dramatische ökologische Folgen:

 

Lieferten in den 1980er Jahren zunächst Indien und Bangladesch Froschschenkel nach Europa, übernahm Indonesien seit den 1990er Jahren die Rolle als größter Lieferant. In dem südostasiatischen Land schwinden die gefangenen Froscharten. Das gilt auch für die Türkei und Albanien, wo ebenfalls Frösche für den EU-Markt gefangen werden. Das Ganze hat einen fatalen Domino-Effekt: Frösche haben als Insektenvernichter eine zentrale Rolle im Ökosystem – und wo Frösche fehlen, werden verstärkt giftige Pestizide eingesetzt. Der Froschschenkelhandel hat also nicht nur unmittelbare Folgen für die Frösche selbst, sondern für die gesamte Natur und den Menschen.»

 

Der von Pro Wildlife veröffentlichte Bericht dokumentiert die ganze Katastrophe und hat bereits zahlreiche Medienberichte ausgelöst:

 

https://www.prowildlife.de/wp-content/uploads/2022/06/deadly-dish-frogs-legs-report.pdf

 

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>> Süddeutsche Zeitung

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