Knapp 50 % der im Schlachthof Bouvry geschlachteten Pferde stammen aus den USA. Um das Verbraucherrisiko von Medikamentenrückständen im Fleisch zu senken, müssen die Pferde sechs Monate in Mastpferchen ausharren. Für die Tiere ist die Zeit bis zur Schlachtung reine Qual. Ob klirrende Kälte im Winter oder sengende Hitze im Sommer. Für die Pferde gibt es keinen Witterungsschutz. Um ihre Hufe kümmert sich keiner. Geld wird in die medizinische Versorgung von kranken oder verletzten Pferden nicht investiert. Schlimmer noch, weil es sich um "Schlacht"pferde handelt, dürfen schmerz- und entzündungslindernde Medikamente nicht eingesetzt werden. In den Pferchen entdeckten wir erneut tote Pferde und Fohlen, die den lebensfeindlichen Bedingungen in der Mastanlage Bouvry erlegen sind.