"Bei Böden und Grundwasser würden die 'Belastungsgrenzen der Natur dauerhaft überschritten', sagte Hendricks; die Artenvielfalt gehe dadurch drastisch zurück. Und auch bei den Verbrauchern stoße die industrialisierte Landwirtschaft auf immer mehr Vorbehalte. 'Die Menschen zweifeln daran, dass das, was auf ihren Tellern landet, gesundheitlich unbedenklich ist', erklärte die Umweltministerin."
"Und als Umweltproblem mochte er seine Schützlinge auch nicht sehen. 'Deutschland ist schon heute Vorreiter einer ökologischen Landwirtschaft', behauptete Schmidt. Guter Umgang mit Tieren und sparsamer Einsatz von Medikamenten seien für die Bauern 'eigentlich eine Selbstverständlichkeit'."
Anmerkungen: Die Lügen von Agrarminister Schmidt sind unerträglich und eines Ministers unwürdig. Denn die "Vorreiter einer ökologischen Landwirtschaft" ruinieren das Trinkwasser in weiten Teilen des Landes (Stichworte Gülle, Nitrat). Unzählige TV-Reportagen und Videoaufnahmen von Tierschützern zeigen keinen guten Umgang mit Tieren, sondern eine systemimmanente barbarische Tierquälerei in den Ställen und Schlachthöfen. Der massenhafte Einsatz von Medikamenten in der Tierhaltung, um die durchwegs kranken Tiere bis zur Schlachtung am Leben zu halten, ist keineswegs sparsam, sondern gigantisch. Die zunehmenden Resistenzen gegen Antibiotika und die dadurch verursachten Zehntausenden von Toten sprechen eine deutlich andere Sprache.
http://www.taz.de/Vor-der-Gruenen-Woche/!5372061/
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