"Im Frühjahr ist nämlich herausgekommen, dass die Besitzer und Galionsfiguren des Vegan-Tempels seit langem selbst ganz gern Fleisch essen. Und zwar so richtig: Sie sollen sich dicke, marmorierte Steaks auf den Grill werfen. Das blieb verborgen, während sie recht geschäftstüchtig ihr Café und angeschlossene Cateringdienste zu einer Leitmarke für veganes Leben in Los Angeles machten."
"Man muss zugeben, dass es Terces und Mathew Engelhart mit dem Fleisch auch etwas übertrieben haben. Sie reden blauäugig davon, dass sich ihr eigener Geschmack beim Essen eben entwickelt hätte und tun so, als hätten sie gar nicht gewusst, dass sich um veganes Essen auch ein Kult der "Besser-Menschseins" rankte. Außerdem verzehren sie nicht nur gern mal ein blutiges Steak. Nein, obendrein besitzen sie eine Farm, auf der Schlachtvieh gezogen wird. Wenn die Tiere auch ökologisch leben, wartet am Ende doch der Metzger auf sie."
Diese Heuchelei für den Profit kennen wir ja auch im deutschsprachigen Raum, wenn zum Beispiel Kochbuchautoren mit Veganismus Geld verdienen und der Show wegen sogar über Tierschutz reden, aber selbst Leder kaufen. Oder wenn "Tierschützer" Kuscheltiere wie Hund und Katze retten, aber die Kuscheltiere mit übel gequälten und ermordeten "Nutztieren" füttern.
http://www.stern.de/genuss/trends/vegan-fleisch-krieg-restaurant-7037374.html