Mir ist bekannt, dass es mittlerweile in manchen veganen Kreisen zum guten Ton gehört, immer wieder zu betonen, dass man nicht mit erhobenem Zeigefinger missioniere, dass man tolerant sei gegenüber Konsumenten von Tierqualprodukten usw.
Gestern besuchte mich eine Journalistin wegen eines Interviews über vegane Ernährung. Sie hatte wenig Vorkenntnisse über vegane Ernährung, präsentierte die üblichen Vorurteile über den gesundheitlichen Wert von Tierprodukten und erschien auch noch mit einer Pelzapplikation an ihrer Jacke. Wie immer sprach ich Klartext über die verschiedenen Vorteile der veganen Lebensweise und über die Folgen durch den Konsum von Tierprodukten auf die Gesundheit, die Tiere, die hungernden Menschen und die Umwelt. Am Ende war sie mehr als beeindruckt von den zahlreichen Vorteilen einer veganen Lebensweise, den nachgewiesenen Gesundheitsgefahren durch Tierprodukte und dass es keinen einzigen vernünftigen Grund gibt, der gegen eine vegane Ernährung spricht.
Beim Abschied bedankte sie sich bei mir und sagte, dass ihr das Gespräch mit den beeindruckenden Informationen sehr gefallen habe, aber auch, dass ich nicht mit erhobenen Zeigefinger meine Informationen präsentiert habe. Daraufhin widersprach ich ihr, dass dies so nicht stimme und dass ich sehr wohl meine Informationen mit dem Nachdruck des erhobenen Zeigefingers übermitteln würde. Denn wenn die Menschen wegen der Profite von der Nahrungsmittelindustrie getäuscht und gesundheitlich geschädigt werden, wenn wegen des Konsums von Tierprodukten Millionen von Tieren auf barbarische Art gequält und ermordet werden, wenn wegen des Tierproduktekonsums täglich ca. 40.000 Kinder an Hunger sterben und die Erde für die nachfolgenden Generationen ruiniert wird, dann besteht das Mindestmass meiner Verantwortung darin, wenigstens den Zeigefinger zu erheben! Denn wann sollte sonst der erhobene Zeigefinger angemessen sein, wenn nicht bei diesen barbarischen Verbrechen?
Diese Geschichte bestätigt meine langjährigen Erfahrungen: