Ein sehr guter Diskussionsbeitrag zum Thema von Gabriele Maske am am 25.07.2014 um 20:12 auf ProVegan:
Liebe Lauren,
als ich vor drei Jahren vegan geworden bin, kam es sehr plötzlich. Meine Entscheidung, keinen einzigen Cent mehr in die brutale Tiermafia zu stecken, habe ich konsequent durchgezogen. Da ich einkaufe und koche, blieb meinem Mann nichts anderes übrig als mitzumachen. Zum Anfang habe ich noch aufgepaßt, heute geht es automatisch. Ich habe ihm alles erklärt und wir haben uns auch Filme zum Thema angesehen. Er ist ein lieber Mensch und dass er vegan geworden ist, macht ihn noch liebenswerter. Wenn er sich damals geweigert hätte, dann hätte ich mich früher oder später getrennt, denn einen Tierquäler möchte ich nicht als Partner. Wenn sich Ihr Partner weigert (obwohl er inzwischen bestimmt ganz genau weiß, was den Tieren angetan wird), dann sehen Sie sich mit ihm zusammen den Film earthlings an. Vielleicht kann der Film sein Herz erweichen. Wenn nicht, dann hat er kein Herz und dann sollten Sie die Konsequenzen ziehen. Ich habe mit langjährigen Freundschaften gebrochen, weil ich mich nicht mehr als extrem bezeichnen lassen wollte und weil ich keine Tierquäler als Freunde haben möchte. Heute habe ich neue Freundschaften und jetzt kann ich sagen, dass die langjährigen Freundschaften nur oberflächlich waren. Zum Glück bin ich nicht harmoniesüchtig!
Anmerkung von ProVegan:
Ob man mitten in einer Beziehung ist und dann vegan wird oder ob man als VeganerIn einen Omnivoren bzw. eine Omnivore kennenlernt, es ist auf jeden Fall eine sehr gute Gelegenheit, den Charakter des Partners kennenzulernen:
Was ist von einem Freund oder Partner zu halten, der sieht, wie wichtig Ihnen die ethischen Fragen rund um leidende Tiere, verhungernde Kinder und einer zunehmend zerstörten Umwelt sind, der auch sieht, wie sehr Sie darunter leiden, und der trotzdem weiter vorsätzlich das tut, was Ihren wertvollsten Moralvorstellungen widerspricht?
Was ist von einem Freund zu halten, der sich nicht um die Dinge schert, die Ihnen ganz wichtig sind?
Was ist von einem Partner zu halten, der sich vorsätzlich durch den Tierproduktekonsum in die erhebliche Gefahr begibt, durch Krebs, Alzheimer oder ein anderes schweres ernährungsbedingtes chronisches Leiden verfrüht und massiv Leid in die Partnerschaft einzubringen?
Ist Toleranz der richtige Weg? Ich meine nein, wenn man den anderen gut informiert hat und der dann genau weiss, was er anrichtet. Der Schriftsteller und Nobelpreisträger Thomas Mann brachte es auf den Punkt:
„Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“
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