«Im Jahr 2022 wurden 585’991 Tiere in Versuchen eingesetzt, rund 2% mehr als im Vorjahr. In 366’750 Fällen waren es «belastende» Versuche, die den Tieren Leiden oder Schäden zufügten. Das sind 5 % mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen zeigt die Tierversuchsstatistik des Bundes. Daraus geht auch hervor, dass die Versuchszahlen aktuell nicht niedriger liegen als schon vor gut zwanzig Jahren. Und das, obwohl der Bund seit 40 Jahren in die Entwicklung von Alternativmethoden investiert.»
«In diesem Bereich gehe es primär darum, laufend neue Hypothesen zu entwickeln, um den Menschenkörper besser zu verstehen. Die Grundlagenforschung sei geprägt von diversen Sachzwängen struktureller und finanzieller Art. Für die meisten Forschenden zahle es sich aus, konservativ zu sein und mit etablierten Methoden wie dem Tierversuch zu arbeiten, statt mit neuen Ansätzen ein Risiko einzugehen. Müller plädiert für ein Umdenken, eine Neuorientierung – weg von den «drei R», hin zu einer strategischen Tierversuchspolitik.»
Anmerkung: Mit der Misshandlung von Tieren kann man den Menschenkörper nicht besser verstehen. Das ist Schwachsinn. Ganz im Gegenteil. Die Ergebnisse aus Tierversuchen haben zu etwa 99 % keine Relevanz für den Menschen. Wenn sie Relevanz hätten, dann brauchte es nach den Tierversuchen keine Menschenversuche in den Kliniken. Tierversuche dienen in erster Linie den Experimentatoren dazu, wissenschaftliche Karriere zu machen. Da die Tierversuchsstudien eh kaum jemand liest, kommt es lediglich darauf an, möglichst viele ungelesene und unnütze Studien vorlegen zu können. Entsprechend hoch ist der «Verbrauch» an Versuchstieren. Neben den vielen anderen moralischen Bankrotterklärungen der Menschheit ist dies wohl eine der widerwärtigsten.
https://www.infosperber.ch/politik/zahl-der-tierversuche-steigt-in-der-schweiz-ungebremst/