Je mehr sich die vegane Ernährung, zugegeben in bescheidenem Rahmen, ausbreitet, umso heftiger wächst erstaunlicherweise der Widerstand gegen den Veganismus. Insbesondere entwickelt sich ein regelrechter Propagandasturm gegen eine vegane Kinderernährung, angeführt von Presse, Politik, Ernährungswissenschaftlern und der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Ich möchte kurz analysieren, ob diese Propaganda gegen eine vegane Ernährung wissenschaftlich überhaupt begründet und daher gerechtfertigt ist.
Diejenigen, die gegen die vegane Ernährung schreiben und reden, beziehen sich vielfach auf die DGE. Doch die Argumentation der DGE, insbesondere gegen eine vegane Kinderernährung, wurde nicht nur vollständig wissenschaftlich widerlegt, sondern auch mehrfach der Unwahrheit, Halbwahrheit und der Manipulation überführt. Siehe dazu:
www.provegan.info/de/infothek/detailseite-infothek/die-unserioesen-machenschaften-der-deutschen-gesellschaft-fuer-ernaehrung-dge-nachgewiesen-am/
www.provegan.info/de/infothek/detailseite-infothek/dge-ueberfuehrt-sich-selbst-mit-ihrem-eigenen-positionspapier-dge-position-vegane-ernaehrung-v/
Auch die Mehrheit der Presse lügt und manipuliert, wenn es um vegane Ernährung geht, so dass man es kaum fassen kann. Die von Lobbyisten getriebene Politik lügt und manipuliert ebenso unfassbar. Leider sind die Lügen und Manipulationen durch Presse und Politik für den Normalbürger und Ernährungslaien nicht zu erkennen. Zurück bleiben Verwirrung und Unsicherheit bei den Menschen, so wie von den Propagandisten beabsichtigt.
Das Problem der Presse ist zunächst einmal ihre totale Unkenntnis hinsichtlich Ernährung. Fast alle Journalisten sind völlige Ernährungslaien und plappern dann die antivegane Propaganda der DGE nach. Dazu kommt noch, dass die Nahrungsmittelindustrie der Presse PR-Texte zur Verfügung stellt, die nichts weiter als manipulative Werbetexte für Tierprodukte darstellen. Bei den Politikern ist es ähnlich. Viele Politiker kommen direkt aus der Nahrungsmittel- und Agrarindustrie. Zudem wirken unzählige Lobbyisten aus der Nahrungsmittel- und Agrarindustrie auf die Politiker ein. Die Förderung der Agrar- und Tierindustrie wird als "Wirtschaftsförderung" angesehen und so auch der Öffentlichkeit verkauft. Entsprechend hoch sind die Subventionen aus Steuergeldern für die Agrarindustrie. Allein die EU vergibt jährlich etwa 60.000.000.000 Euro Subventionen an die Agrarindustrie.
In der Regel beziehen sich Presse und Politik bei ihrer antiveganen Propaganda auf Einzelfälle von angeblich vegan ernährten Kindern, die krank geworden sind:
Weist man die Medien auf diese Falschmeldung hin, dann reagieren sie meistens gar nicht und stellen die Falschmeldung auch nicht richtig. Schreibt man Leserkommentare mit dem Nachweis der Falschmeldung, werden diese nicht einmal veröffentlicht. Die Presse will also bewusst wider besseren Wissens die Lügen aufrechterhalten! Die einzige Begründung eines Onlineportals für diese Falschmeldung, die mir schriftlich als Mail zur Verfügung gestellt wurde, war, dass doch alle anderen Medien auch darüber berichtet hätten und man daher annehmen könne, dass die Meldung der Wahrheit entspreche. Die verquere Logik der Presse: Alle schreiben voneinander ab und weil alle das Gleiche schreiben muss auch die Lüge wahr sein. Ein unfassbares Armutszeugnis.
Obwohl es diese Einzelfälle von falsch vegan ernährten Kindern gibt, ist es aber wissenschaftlich unlauter und intellektuell unredlich, von Einzelfällen mit einer falsch praktizierten veganen Kost auf die vegane Ernährung insgesamt zu schliessen. Das wiegt umso schlimmer, als dass eine richtig durchgeführte vegane Ernährung für Kinder, Erwachsene, alte Menschen, Sportler und chronisch Kranke die gesündeste Kost ist und durch diese völlig absurden Berichte in der Presse die Menschen verunsichert und davon abgehalten werden, sich vegan zu ernähren. Denn jede andere Ernährung ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden.
Ich habe mich nun mittlerweile über 20 Jahre mit Ernährung intensiv auseinandergesetzt, indem ich unzählige Studien und Fachliteratur gesichtet habe. Deshalb ist es für mich unfassbar, dass immer noch Tierprodukte empfohlen und vegane Ernährung als Mangelernährung bezeichnet wird. Wenn es um vegane Ernährung geht, lügen viele Journalisten, Politiker und Ernährungswissenschaftler erstaunlich hemmungslos. Als Höhepunkt eines intellektuellen Totalausfalls fordert eine zur Berlusconi-Partei Forza Italia gehörende Abgeordnete des italienischen Parlaments eine Haftstrafe für Eltern, die ihre Kinder vegan ernähren! Das fordert diese Frau, obwohl sogar die Italienische Gesellschaft für Ernährung dies ganz anders sieht.
Wer sich einmal die wissenschaftlichen Fakten anschaut, kann nur (normale Intelligenz und Ehrlichkeit vorausgesetzt) eine vegetarische und omnivore Kost ablehnen und die vegane Ernährung als die einzig gesunde Kost (insbesondere für Kinder) empfehlen:
Schon 1968 veröffentlichten indische Forscher eine Studie über die krebsfördernde Wirkung von tierlichem Protein. Auch Prof. Dr. T. Colin Campbell hat in seinen Forschungsarbeiten die immensen gesundheitlichen Schädigungen durch Tierprotein nachgewiesen und ausführlich in seinem Ernährungsbuch „China Study” darüber berichtet. Trotzdem wird weiterhin empfohlen, proteinhaltige Tierprodukte wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier als Bestandteile einer angeblich „ausgewogenen Ernährung" zu konsumieren.
Auch eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2016 bestätigt diese Ergebnisse. Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Studie:
Zu Erinnerung: Die häufigsten Todesursachen in westlichen Industrieländern sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs!
Referenz: Song M, Fung T, Hu FB, et al. Association of Animal and Plant Protein Intake With All-Cause and Cause-Specific Mortality. JAMA Intern Med 2016.
Studie: http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=2540540
Zeitungsartikel: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/pflanzliches-eiweiss-ist-gesuender-als-tierisches-a-1105632.html
Jeder normal denkende Mensch müsste doch schon allein aus diesen Ergebnissen den Schluss ziehen, erst recht keinem Kind Tierproteine, also Fleisch, Fisch, Milch und Eier, als Nahrung zu geben! Wie kann man nur bei dieser Faktenlage auf die abstruse Idee kommen, Fleisch, Fisch, Milch und Eier seien Bestandteile einer "ausgewogenen Ernährung" insbesondere für Kinder, obwohl diese Tierproteine gesundheitsschädlich sind!
Nach Auswertung von über 800 Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Fleisch, kam die "Internationale Agentur für Krebsforschung" (IARC), eine zur Weltgesundheitsorganisation WHO gehörende Behörde, zu dem Ergebnis, dass Fleisch wahrscheinlich krebserregend und verarbeitetes Fleisch krebserregend sei. Überraschend ist nicht das Ergebnis der Auswertung, sondern dass das Ergebnis trotz des Einflusses der Politik und der Lobbyisten auf die WHO veröffentlicht wurde. Der Zusammenhang zwischen Fleisch und Krebs ist schon seit mehr als 100 Jahren in der Wissenschaft bekannt. Schon 1907 erschien in der New York Times ein Artikel über Studien, die den Zusammenhang von Fleischkonsum und Krebs aufzeigten!
www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/wurst-ist-laut-who-experten-krebserregend-a-1059633.html
Warum sollte man einem Kind Produkte geben, die krebserregend sind? Nach meiner Meinung ist dies ein (moralisches) Verbrechen!
Die Spitze des Irrsinns ist aber die Tatsache, dass sowohl in der EU als auch in den USA die Tierindustrie mit Milliardenbeträgen dafür subventioniert werden, dass sie krebsfördernde Tierprodukte herstellen.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat einen Bericht zu den Schadstoffen in Lebensmitteln am 8. Oktober 2013 veröffentlicht. Danach werden die vorherigen Untersuchungen bestätigt, wonach 92 % (!) aller krebsauslösenden Giftstoffe in Nahrungsmitteln aus Tierprodukten stammen. Am stärksten belastet sind Milchprodukte, aus denen mittlerweile 54 %(!) aller Giftstoffe in Nahrungsmitteln stammen. 35 % der Giftstoffe stammen aus Fleisch und Fisch. Nur 8 % aller Giftstoffe stammen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Schon 2009 kam das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) zu den annähernd gleichen Ergebnissen: 92 % aller krebsauslösenden Giftstoffe in Nahrungsmitteln stammten aus Tierprodukten. Am stärksten belastet waren damals auch die Milchprodukte, aus denen 47 % aller Giftstoffe in Nahrungsmitteln stammten. 43 % der Giftstoffe stammten aus Fleisch und Fisch.
Man kann getrost davon ausgehen, dass die Giftbelastung in anderen Ländern mindestens so hoch ist wie in der relativ sauberen Schweiz.
2016: Bericht „Dioxine und PCBs in Schweizer Lebensmitteln“ (Quelle: https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/stoffe-im-fokus/dioxine-und-polychlorierte-biphenyle.html)
2009: www.vegetarismus.ch/heft/2009-4/Dioxine_PCB_Antibiotika_Gentechnik.htm
Eine Publikation des deutschen Umweltbundesamtes zeigt: Die Aufnahme der krebserregenden Umweltgifte Dioxin und PCB durch den Menschen erfolgt zu über 90 % mit der Nahrung über fetthaltige tierische Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier!
Zitate aus der Publikation „Dioxine und dioxinähnliche PCB in Umwelt und Nahrungsketten“ des Umweltbundesamtes:
„Besonders kritisch ist die hohe Toxizität und Ökotoxizität in Kombination mit der Langlebigkeit (Persistenz) der Dioxine und dl-PCBs sowie ihrer Tendenz, sich in Lebewesen anzureichern (Bioakkumulation).“
„Dioxine und dl-PCB sind langlebige Stoffe, die in der Umwelt nur sehr schwer abgebaut werden und sich in Lebewesen anreichern (Bioakkumulation). Für Menschen und Tiere sind sie sehr giftig. Stoffe mit dieser Kombination von Eigenschaften sind besonders gefährlich und werden auch als PBT- bzw. vPvB-Stoffexxx bezeichnet.“
„Die Dioxin- und dl-PCB-Aufnahme durch den Menschen erfolgt zu über 90% mit der Nahrung über fetthaltige tierische Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Fisch und Eier. Nahezu zwei Drittel dieser Aufnahme erfolgt über den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Fische sind zwar – je nach Fettgehalt – vergleichsweise höher mit Dioxinen belastet, werden jedoch in kleinen Mengen in Deutschland konsumiert. Entscheidend für die toxische Wirkung sind jedoch nicht die tägliche Aufnahme, sondern die Anreicherung im Fettgewebe und in der Leber und die dabei entstehende Belastung im menschlichen Körper.“
Anmerkung: Gleichzeitig werden Milch, Fleisch, Fisch und Eier von der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) und vom Bundesministerium für Verbraucherschutz als Bestandteile einer angeblich „ausgewogenen Ernährung" auch für Kleinkinder und Kinder empfohlen! Diese gesundheitsschädlichen Tierprodukte werden zudem seitens des Staates und der EU mit gigantischen Milliardenbeträgen subventioniert. Mit einem staatlich subventionierten Schulmilchprogramm, das auch von der EU gefördert wird, werden unsere Kinder zu Sondermülldeponien für hochgefährliche kanzerogene Stoffe missbraucht. Der Profit der Tierindustrie hat für die Politik absolute Priorität, weil die Profiteure der Tier- und Agrarindustrie nicht nur äusserst effektive Lobbyarbeit bei Regierung und Parlament betreiben, sondern sogar selbst in Parlamenten und Regierungen sitzen.
Quelle: Umweltbundesamt
www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/hgp_dioxine_entwurf_25.04.2014_grau-ocker.pdf (25.10.2015)
Milch und Milchprodukte werden immer noch als gesund und als Bestandteil einer "ausgewogenen Ernährung" empfohlen, obwohl wissenschaftliche Studien das genaue Gegenteil belegen: Milch und Milchprodukte sind sicherlich die gesundheitsschädlichsten Nahrungsmittel überhaupt:
www.provegan.info/index.php?id=212&L=0&tx_ttnews%5btt_news%5d=3025
Auch Fisch gilt als gesund und als Bestandteil einer angeblich "ausgewogenen Ernährung". Wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig die erheblichen gesundheitlichen Gefahren des Fischkonsums auf, insbesondere für die geistige Entwicklung von Kindern:
www.provegan.info/de/infothek/detailseite-infothek/kurze-zusammenfassung-ueber-die-gesundheitsgefahren-durch-fisch/
Die besondere Gefahr der Tierprodukte für Kinder liegt insbesondere in der Tatsache, dass die gesundheitlichen Schäden durch Tierprodukte nicht sofort sichtbar werden, sondern erst nach einer längeren Latenzzeit:
www.provegan.info/de/infothek/detailseite-infothek/schuetzen-sie-ihre-kinder-vor-tierprodukten/
Laut einer im „International Journal of Cancer“ veröffentlichten Studie haben Frauen, die am meisten rotes Fleisch während der Kindheit konsumierten, ein deutlich höheres Risiko für Brustkrebs im Vergleich zu denen, die am wenigsten konsumieren. Die Forscher untersuchten 44.231 Frauen im Alter von 32–52 Jahren, die an der „Harvard Nurses’ Health Study II“ seit 13 Jahren teilnahmen, und stellten fest, dass Frauen, die das meiste rote Fleisch in der Kindheit konsumiert hatten, ein um 43 Prozent erhöhtes Risiko für die Entwicklung von prämenopausalem Brustkrebs hatten, verglichen mit Frauen, die am wenigsten Fleisch konsumiert hatten.
Erinnern wir uns noch einmal an eine der vielen klugen Aussagen von Professor Dr. T. Colin Campbell in seinem Buch „China Study“:
„Die enge Verbindung einer tierproteinreichen, fettreichen Ernährung mit Sexualhormonen und einer frühen Menarche, von denen beide das Brustkrebsrisiko erhöhen, ist eine wichtige Beobachtung. Sie verdeutlicht, dass wir unsere Kinder keine Kost, die reich an Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs ist, konsumieren lassen sollten.“
Diese Aussagen werden durch viele weitere Studien bestätigt.
Referenz: Farvid MS, Cho E, Chen WY, Eliassen AH, Willett WC. Adolescent meat intake and breast cancer risk. Int J Cancer. Published online October 3, 2014.
Die angeblich fehlenden Nährstoffe in veganer Ernährung sind bekanntlich bei der antiveganen Propaganda die Begründung für die Empfehlungen von Tierprodukten. Schaut man sich allerdings jeden einzelnen Nährstoff an, so erkennt man, dass die Behauptung von den angeblich fehlenden Nährstoffen eine Lüge ist. Dies ist moralisch so besonders widerwärtig, weil Menschen mit einer Lüge in den Konsum von schädlichen Tierprodukten getrieben werden. An dieser Stelle ist noch nicht einmal die Rede von den weiteren fatalen Folgen durch den Konsum von Tierprodukten wie Welthunger, Umweltschäden, Klimawandel und Tierleid, obwohl diese Konsequenzen mindestens genauso bedeutungsvoll sind.
Professor Dr. Campbell hat zu den Nährstoffen in tierlichen und pflanzlichen Nahrungsmitteln eine Tabelle (China Study, S. 247) erstellt, um die reinen Fakten für sich sprechen zu lassen:
Verglichen wurden der Nährstoffgehalt von 500 kcal pflanzlicher Nahrungsmittel (gleiche Anteile von Tomaten, Spinat, Bohnen, Erbsen und Kartoffeln) mit dem Nährstoffgehalt von 500 kcal tierlicher Nahrungsmittel (gleiche Anteile von Rind-, Schwein- und Hühnerfleisch sowie Vollmilch). Die Fakten entlarven die Ernährungsbetrüger sofort:
Protein
Fast exakt der gleiche Gehalt an Protein in Pflanzenkost und Tierkost! Zudem zeigen die Studien, dass tierliches Protein gesundheitsschädlich und pflanzliches Protein gesundheitsförderlich ist!
Folsäure
ist fast ausschliesslich in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. (Jetzt wissen Sie auch, warum Schwangeren und Babys die zusätzliche Einnahme von Folsäure als Nahrungsergänzung empfohlen wird: Weil in Wirklichkeit die gesundheitsgefährdende omnivore Ernährung offensichtlich eine Mangelernährung ist!)
Eisen
In pflanzlichen Nahrungsmitteln ist sehr viel Eisen enthalten. Wenn Sie Fruchtsäfte mit Vitamin C zu den Mahlzeiten trinken, können Sie die Resorption von Eisen sogar noch steigern. Es stimmt zwar, dass tierliches Hämeisen besser resorbiert wird, allerdings weisen einige Studien auf eine gesundheitliche Gefährdung durch Hämeisen hin! Eisenmangel wird übrigens durch zu hohe Blutverluste verursacht (z.B. Menstruation) und in der Regel nicht durch die Ernährung!
Kalzium
In einer abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährung ist sogar besonders viel Kalzium enthalten! Damit nicht genug: Das in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthaltene Kalzium hat sogar eine bessere Bioverfügbarkeit. Die gesundheitsgefährdenden Aussagen der Ernährungsbetrüger werden auch perfekt als „die Milchlüge“ zusammengefasst. Milch und Milchprodukte wegen Kalzium zu konsumieren, ist genauso dumm, als wenn man Giftpilze wegen der darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe verzehren würde.
Die Fakten zeigen eindeutig auf, wie krass die Ernährungsbetrüger lügen und manipulieren. Studien belegen, dass selbst eine ungesunde vegane Ernährung meistens immer noch gesünder ist als eine omnivore Ernährung. Trotzdem lohnt es sich, besser eine gesunde vegane Ernährung durchzuführen, so wie sie zum Beispiel von Prof. Dr. Campbell, Dr. Esselstyn und mir empfohlen wird. Damit jeder sofort erkennt, wie eine gesunde vegane Ernährung und damit die gesündeste Ernährung überhaupt ausschaut, habe ich die 7 Hauptregeln einer gesunden veganen Ernährung für die Praxis zusammengefasst und die Website www.VeganGesund.info publiziert. So kann jeder sofort eine gesunde vegane Ernährung im Alltag ganz einfach umsetzen.
Für eine Propaganda gegen eine vegane Ernährung gibt es drei mögliche Gründe:
Man kennt die wissenschaftlichen Studien und Fakten nicht. Man plappert als Laie weiterhin das, was schon immer an Vorurteilen über vegane Ernährung verbreitet wurde. Dies trifft auf viele Ärzte zu, denen zwar die Bevölkerung eine gewisse Kompetenz in Ernährungsfragen zubilligt, die aber in ihrem Studium keine Ausbildung in Ernährung erhalten haben. Untersuchungen über das Ernährungswissen von Ärzten konnten klar aufzeigen, dass Ärzte im Allgemeinen so wenig über Ernährung wissen wie der Durchschnittsbürger.
Die finanziellen Verbindungen der Ernährungswissenschaften zur Nahrungsmittelindustrie führen zu einer (legalen) Korruption. Gut bezahlte Beraterverträge, Forschungsaufträge und Rednerhonorare der Nahrungsmittelindustrie schaffen die Voraussetzungen, dass man nichts gegen die gesundheitsschädlichen Tierprodukte der Geschäftsfreunde sagt und schreibt und wider besseren Wissens mit abstrusen Argumenten gesundheitsschädliche Tierprodukte als Teil einer "ausgewogenen Ernährung" auslobt. Dies trifft auf viele Ernährungswissenschaftler und viele Fachgesellschaften für Ernährung zu.
Um heute in der Medienlandschaft noch aufzufallen und Bücher zu verkaufen, braucht es besondere Tricks. Sehr beliebt ist nach meiner Beobachtung zum Beispiel die Strategie, ein wenig gegen den Strom zu schwimmen und dabei gleichzeitig die Masse der Menschen in ihrem falschen Essverhalten zu bestätigen. So verkaufen einige "Ernährungsexperten" ihre Bücher mit den Slogans "Es gibt keine ungesunden Nahrungsmittel" und "Gesund ist was schmeckt". Sie wissen zwar genau, dass dies nicht stimmt und den wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht, aber genau das wollen die Menschen hören und kaufen diese Bücher. Auch die desolaten Medien laden diese "Experten" in ihre Sendungen ein und bieten ihnen so eine Plattform, um ihre gesundheitsschädlichen Lügen weiter zu verbreiten. Eine Win-win-Situation: Die Medien machen Quote und die skrupellosen Geschäftemacher verkaufen ihre Bücher.
Fazit: Eine abwechslungsreiche vegane Ernährung mit Zufuhr von genügend Vitamin B12 ist nicht nur die gesündeste, sondern die einzig gesunde Ernährung - selbstverständlich auch für Kinder. Daher ist jede andere Ernährungsweise als die vegane gegenüber Kindern verantwortungslos und in Tat und Wahrheit eine Körperverletzung. Eine Empfehlung von Tierprodukten und eine Ablehnung einer veganen Ernährung, insbesondere der veganen Kinderernährung, ist, wie oben ausführlich dargestellt, eine intellektuelle und moralische Bankrotterklärung.
Dr. med. Ernst Walter Henrich