DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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«Krebsrisiko: Frauen sollten mit PFAS besonders vorsichtig sein»

«Das Risiko, ein bösartiges Melanom (Hautkrebs) zu entwickeln, ist bei Frauen, die hohe Mengen der Chemikalie PFDE (Perfluordecansäure) im Blut haben, beispielsweise gut doppelt so hoch. Auch das Risiko für andere Krebsarten steigt. PFDE wird als Weichmacher, Schmiermittel und Korrosionsschutzmittel verwendet. Die Chemikalie kann durch die Nahrung in den Körper gelangen. Eine Untersuchung von Süsswasserfischen aus Italien und der Schweiz fand 2020, dass diese mit PFDE belastet sind.»

 

«Bei der Untersuchung der Daten zeigten sich Unterschiede zwischen den Ethnien. Weisse Frauen haben öfter Eierstock- und Gebärmutterkrebs, wenn sie mit PFAS belastet sind. Nicht-weisse Frauen bekommen häufiger Brustkrebs, wenn sie dem PFAS MPAH oder dem Phenol Bisphenol F (BPF) ausgesetzt sind.»

 

«Vermeiden können Frauen diese Chemikalien kaum, da sie sich überall in der Umwelt finden. Da PFAS in der Umwelt kaum zerfallen, gilt das auch für PFAS-Chemikalien, deren Verwendung eingeschränkt oder seit Jahren verboten ist.»

 

«Nach Messungen des Bio-Monitoring-Projekts HBM4EU sind Menschen in Europa in bedenklichem Mass mit Umweltchemikalien belastet (Infosperber berichtete). Experten empfehlen beispielsweise, auf hochverarbeitete, in Plastik verpackte Lebensmittel zu verzichten, mit PFAS behandelte Outdoor-Kleidung zu meiden und sich weniger in geschlossenen Räumen aufzuhalten.»

 

https://www.infosperber.ch/umwelt/schadstoffe/krebsrisiko-frauen-sollten-mit-pfas-besonders-vorsichtig-sein/