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Tanja, ein in Gefangenschaft lebender Orang-Utan, war am Handgelenk angekettet und ihr Pfleger schrie ihr Befehle zu, um sie in die richtige Position für "Selfies" mit Touristen zu bringen, wie eine neue Untersuchung der Organisation Lady Freethinker zeigt.
Die Organisation dokumentierte Zoos in ganz Thailand und fand auch Orang-Utans, die in die Gitterstäbe ihrer Gehege bissen, Müll assen und anderweitig litten, während sie gezwungen wurden, in erniedrigenden Shows wie dem "Orang-Utan-Boxen" aufzutreten.
Die Ermittler besuchten fünf Zoos und deckten in jedem dieser Zoos entsetzliche Zustände für die vom Aussterben bedrohten Primaten auf.
In freier Wildbahn gehören Orang-Utans zu den intelligentesten Primaten und verbringen 90 Prozent ihrer Zeit in den Bäumen. In den Zoos sah man diese außergewöhnlichen Primaten oft in Betonkäfigen mit wenig bis gar keinen Beschäftigungsmöglichkeiten, sie lagen lustlos auf dem Boden ihrer Gehege oder waren angekettet. Einem Orang-Utan wurde von seinem Pfleger eine Tüte Chips zum Fressen gegeben.
Die Orang-Utans wurden auch für Selfies missbraucht und betatschten die Brüste und Leisten der Touristen während der Fotoshootings, so die Ermittler. Sie wurden auch gezwungen, vor einem lauten Publikum aufzutreten, unter anderem in einer "Orang-Utan-Box-Show", und mussten tanzen und Instrumente spielen.
In einem Zoo, der sich im 7. Stock eines Einkaufszentrums befand, wurden die Orang-Utans in dunklen, kargen Gehegen gehalten. Ein Orang-Utan lag stundenlang auf dem Boden und hielt sich selbst fest, so der Ermittler. Ein anderer Orang-Utan namens Kat wurde dabei beobachtet, wie er im Käfig Müll frass.
Orang-Utans sind komplexe, intelligente Tiere, die in freier Wildbahn dabei beobachtet wurden, wie sie Werkzeuge benutzen, Nester bauen und ihr Zuhause im Wald erforschen. Sie haben etwas Besseres verdient, als zur Belustigung und zum Profit der Menschen hinter Metallkäfigen eingesperrt zu werden.
Unterzeichnen Sie die Petition, mit der wir die thailändischen Behörden auffordern, sinnvolle Massnahmen zu ergreifen, um den Orang-Utans im Land zu helfen, einschliesslich eines Verbots von erzwungenen Fototerminen und Orang-Utan-Vorführungen.
Und denken Sie bitte daran, niemals Orte zu besuchen, an denen Orang-Utans oder andere Tiere zur "Unterhaltung" missbraucht werden.
Petition:
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