Ausschnitt aus der Talkshow: http://www.radiobremen.de/fernsehen/3_nach_9/video76632-popup.html
Es werden Halbwahrheiten und Unwahrheiten ohne Rücksicht auf Verluste von Laien zum Besten gegeben. Gegen industrielle vegane Kunstprodukte wird polemisiert und der Veganismus mit diesen Produkten gleichgesetzt. Es wird der absurde Eindruck erweckt, vegane Ernährung bestünde nur aus industriellen Kunstprodukten. Natürlich sind diese industriellen veganen Produkte fast immer ungesund, aber immer noch gesünder als Tierprodukte. Ich rate seit Jahren von diesen Produkten aus gesundheitlichen Gründen ab. Wenn aber jemand aus ethischen Gründen vegan lebt und sich (unverständlicherweise) entscheidet, dass Gesundheit für ihn kein Thema ist, dann ist es moralisch vollkommen in Ordnung, diese industriellen veganen Produkte zu essen. Allerdings sollte man sich als ethisch motivierter Veganer darüber im Klaren sein, dass man auch eine Vorbildfunktion hat. Denn es ist für Omnivore oder Vegetarier wenig attraktiv, einer Ernährungsweise zu folgen, die ein kranker oder schlecht ernährter Veganer empfiehlt. Aus diesem Grund fordere ich seit Jahren, auch die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung „mitzunehmen“ und einige wenige Regeln zu befolgen, die sich aus der ernährungswissenschaftlichen Forschung ergeben: http://www.provegan.info/index.php?id=234&L=0 Nur dann ist die vegane Ernährung auch die gesündeste!
Der Ausschnitt aus der Talkshow mit Sarah Wiener ist kaum erträglich. Zwei Aussagen von Wiener als Beispiele:
„Abgesehen davon, dass Veganer natürlich, wenn sie rein pflanzliche Kost zu sich nehmen, mangelernährt sind...“
„Von unserem Menschendasein sind wir dazu bestimmt, Tiere zu vernichten, weil wir sie essen müssen ....“
Es ist unerträglich, dass solche Laien und niveaulosen Plauderer die breite Bevölkerung über Ernährung und damit über die wichtigste Grundlage für Gesundheit informieren. Das Unerträgliche ist, dass der Normalbürger seine Informationen aus so einem Sumpf von Halbwahrheiten und Unwahrheiten bezieht und dann zur verheerenden Schlussfolgerung kommt, dass vegane Ernährung aus industriellen Kunstprodukten besteht, sie eine Mangelernährung sei und dass man ruhig weiter Tierprodukte essen könne, weil es angeblich auch eine tierfreundliche Ausbeutung, Versklavung und Ermordung von Tieren geben könne. Diese kann es aber gar nicht geben, weil Diebstahl, Versklavung, Ausbeutung, Gefangenschaft und Ermordung immer ein Akt der Gewalt darstellen und daher niemals „freundlich“ sein können, weder bei Tieren noch bei Menschen.