Newsletter von pro iure animalis
Liebe Freunde der Tiere,
In der gesamten Republik wird zur Zeit wieder exzessiv gejagt – es ist Treibjagdzeit!
Zur Zeit erhalten wir wieder viele Anrufe und Anfragen von Personen, die nicht mehr tatenlos bei dieser Tierquälerei und diesem Naturfrevel zuschauen wollen. Sie fragen um Rat, wie sie sich aktiv gegen die Machenschaften der Jäger stellen können.
Nun kann man über Jagd ausführlich und unter der Beachtung verschiedenster Gesichtspunkte diskutieren, doch alle Wege führen bei einer sachlichen Betrachtung auf den Punkt, dass Jagd unsinnig und widersinnig ist. Als Resultat kann nur festgestellt werden, dass dieses antianimalistische Treiben einfach gewollt ist – fertig!
Diese Diskussion, die inzwischen auch öfters in den Medien geführt wird, ist im Grunde genommen ausgeschöpft. Fernsehbeiträge sind in den letzten Wochen gelaufen, Berichte in Magazinen und Zeitungen erscheinen.
Viel wesentlicher als die Diskussion und Pro und Contra Jagd ist die Frage, was für Menschen sind das, die bekanntlich und offensichtlich Spaß am Töten von Tieren haben? Welche Persönlichkeitsstrukturen und welche psychischen Deformationen müssen vorliegen, dass ein Mensch sich in ein solches System integriert und dem Wahn verfällt, er würde Naturschutz betreiben und dabei noch propagiert, Jäger würden die Tiere und die Natur lieben?
Diese Diskussion muss in der Öffentlichkeit geführt werden, diese Aspekte müssen in den Vordergrund gerückt werden.
An dieser Stelle könnte man einen zynischen Gedankenansatz verfolgen: Ist die Jagd ein großes Therapieprogramm für psychisch gestörte Menschen, die einen Hang zu Gewaltphantasien haben? Ist das Programm dazu geeignet eben diesen Personen eine „Spielwiese“ zu geben, damit sie nicht versuchen ihre krankhaften Triebe an Menschen auszuleben? Sind die Tiere Opfer zum Wohle der Menschheit?
Zugegeben: Der Gedankengang ist zynisch aber legitim!
Was das Verhältnis von Jägern zu Tieren und Natur angeht, geben wir Ihnen hier zwei Beispiele:
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1565&Itemid=110
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1568&Itemid=108
In anderen Kulturkreisen wird der brutale Umgang mit Tieren noch viel offener und hemmungsloser ausgelebt. Dazu finden Sie hier ein schockierendes Video:
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1567&Itemid=109
Wir empören uns zu Recht über solche Bilder aus fernen Ländern. Diese Bilder sind aufgeregt und hektisch, die Quälereien finden offen und ungeniert statt. Aber sind wir uns in diesem Moment auch darüber bewusst, welcher Umgang mit Tieren bei uns vor der Haustür stattfindet? Ist es weniger brutal, wenn sich beispielsweise ein angeschossenes Wildschwein mit herausquellenden Gedärmen oder zerschossenem Bein durch das Dickicht im Wald schleppt, bis es qualvoll verendet? Die Liste der Beispiele in Bezug auf u.a. Jagd und Massentierhaltung könnte fortgesetzt werden ...
Was können wir erwarten, wenn tumbe Gestalten, denen die Lust auf eine Schussabgabe so das Gehirn vernebelt, durch die Landschaft ziehen und ein Pony nicht mehr von einem Wildschwein unterscheiden können?
Lesen Sie dazu hier:
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1566&Itemid=108
Diese Diskussionen müssen geführt werden. Es darf nicht weiter nur über den vermeintlichen Sinn und tatsächlichen Unsinn der Jagd gesprochen werden, sondern es müssen die Menschen in das Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden, für die dieses krude System aufrecht erhalten wird.
Und nein: Wir berichten nicht über bedauerliche Einzelfälle – so wie Jagdverbände und Behören immer wieder reflexartig argumentieren – wir berichten über ein System, das derartige „Zwischenfälle“ geradezu provoziert!
Zum Schluss noch ein Geschenktipp für Weihnachten:
In unserer EDITION GEGENSICHT finden Sie verschiedene Bücher – zum Selbstlesen oder als Weihnachtsgeschenk.
Gehen Sie einfach mal Stöbern: http://www.gegensicht.de/
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos