DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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«Subventionen für Fleisch? Gehören abgeschafft! Radikal? Nein, nicht wenn man die Fakten kennt.»

«Die Werbung für Schweizer Fleisch, Milch und Eier wird durch Steuergelder subventioniert.»

 

«Dabei ist klar, dass der Konsum dieser Produkte schädlich für die Umwelt ist.»

 

«Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) warnt, dass es schädlich für die Biodiversität sei, wenn zu mehr Konsum von tierischen Produkten angeregt werde.»

 

«Zum gleichen Schluss kommt eine vom Bund in Auftrag gegebene Studie der Berner Fachhochschule (BFH). Die «Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung 2050» stellt klar, dass bei der Herstellung tierischer Produkte besonders viele schädliche Emissionen entstehen.»

 

«Die intensive Nutzung von Land und Wasser zerstört wichtige Ökosysteme. Gülle verunreinigt Gewässer, und statt Nahrungsmitteln für Menschen werden auf den Feldern Futtermittel für Tiere angebaut. Das ist nicht nur ineffizient, sondern gefährdet massiv die Lebensgrundlagen von Mensch und Tier.»

 

«Den Konsum von tierischen Produkten noch zusätzlich zu fördern, macht also keinen Sinn. Wer will schon eine Industrie mit Millionen unterstützen, die unseren Lebensraum langfristig zerstört? Dies kann nicht im Interesse der Steuerzahler liegen.»

 

«Aber: Es liegt sehr wohl im Interesse von Lobbyverbänden wie Proviande und Swissmilk, die in Bern kräftig mitmischen. Diese verfolgen jedoch kurzfristige Ziele: Mehr Gewinn erzielen und das am besten sofort.»

 

«Ein erster Schritt für eine lebenswerte Zukunft der Schweiz wäre deshalb: die Millionen an Werbesubventionen für Schweizer Fleisch, Milch und Eier zu streichen.»

 

Anmerkung: Wenn es um Fleisch geht, dann geht es ums Fressen. Und beim Fressen fallen alle Hemmungen und Skrupel. Schon Bertolt Brecht wusste: «Erst kommt das Fressen und dann die Moral.» Lobbyisten und Politik wissen sehr wohl, dass Steuergelder dafür missbraucht werden, Werbung für Produkte zu machen, die die Gesundheit der Menschen, die Umwelt, das Klima ruinieren und das Leben von Millionen Tieren zu einer lebenslangen Hölle zu machen. Ein Irrsinn, wie er grösser kaum sein könnte. Offensichtlich schämen sich die Politiker nicht einmal für diesen Irrsinn, der mittlerweile so gross geworden ist, dass man den Irrsinn gar nicht mehr als solchen auf Anhieb wahrnimmt und ihn deshalb als Normalität ansieht, gemäss Bertolt Brecht:  «Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend grosse Ausmasse angenommen hat.»

 

https://www.nau.ch/news/stimmen-der-schweiz/subventionen-fur-fleisch-gehoren-abgeschafft-66815314