«Russlands Angriff gegen die Ukraine sieht er als Kampf des Guten gegen das Böse. Der Westen ist für ihn ein dekadenter Sündenpfuhl: Auf Kirill, den Patriarchen von Moskau, kann Putin sich verlassen.»
Der teuflische Lügen-Bischof behauptet: «Russland hat noch nie jemanden angegriffen und beabsichtigt auch nicht, gegen jemanden zu kämpfen.»
«Kirills Worte klingen hart, ja absurd, überraschend sind sie nicht. Seit Jahren predigt der 75-Jährige Hass auf den Westen und verlangt von den Gläubigen Loyalität gegenüber dem russischen Staat. Den Angriff Russlands auf die Ukraine sieht der Kirchenmann als einen metaphysischen Kampf des Guten gegen das Böse, wobei Russland nach seinem Verständnis gut ist und der Westen böse. Am Frieden sei in der Ukraine niemand interessiert, sagt er in seinen Predigten immer wieder. Seine Aussagen begründen muss er, der sich von einem «christlichen Gewissen» geleitet sieht, vor der Ikonostase, der Trennwand zum Altarraum, nicht.»
«In der grössten Kirche des Landes, der Erlöserkathedrale in Moskau, die Stalin einst hatte sprengen lassen und die unter Putin ihren Wiederaufbau feierte, sprach er – ähnlich wie der politische Führer des Landes – der Ukraine ihr Existenzrecht ab.»
«Die Ukrainer seien Russen, sagte Kirill. Feinde von aussen seien es, die – aus Angst vor einem starken russischen Volk – einem Teil dieses Volkes einredeten, es sei ihre Pflicht, ihre eigenen Brüder zu töten.»
«Der Kirchenmann steht seit langem an der Seite Putins. Die beiden verbindet eine Vergangenheit beim sowjetischen Geheimdienst «Komitee für Staatssicherheit» (KGB).»
«Offenbar noch als Archimandrit (eine ähnliche Position wie die des Abtes in der katholischen Kirche) liess sich Kirill in den 1970er Jahren vom KGB anwerben und wurde zum Mitarbeiter «Michailow». Öffentlich bestätigt hat Kirill seine Geheimdiensttätigkeit nie, in den Archiven aber fanden Aktivisten bereits vor Jahren gut dokumentiertes Material dazu.»
«Einige Priester in Russland haben sich allerdings nach dem russischen Überfall auf die Ukraine von Kirill abgewandt. So mancher von ihnen hilft ukrainischen Flüchtlingen, wieder aus Russland herauszukommen, und kritisiert die Verbrechen der russischen Armee in der Ukraine.»
«Den «Tabak-Patriarchen», wie das Kirchenoberhaupt von seinen Kritikern verächtlich genannt wird, …. lebt im Luxus. Laut russischen Investigativjournalisten soll sich sein Vermögen auf 4 Milliarden Dollar belaufen. Zu seinen Besitztümern gehören unter anderem eine Penthousewohnung und eine Mercedes-Maybach-Luxuslimousine.»
«Die Kirche schafft eine wirksame Bühne zur Stärkung und Inszenierung eines traditionsbewussten Nationalismus. Dass Kirill auf dieser Bühne die christlichen Gebote pervertiert, ist Nebensache.»
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