«Wenn führende Repräsentanten der deutschen Katholiken Abtreibungen als Dienstleistung betrachten, ist Widerspruch notwendig. Christen müssen immer für den Schutz von vulnerablen Menschen eintreten – auch jenen im Mutterleib.»
«In der „Zeit“ erschien jüngst ein Gastbeitrag der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, die gleichzeitig dem Präsidium des „Synodalen Weges“ angehört. Sie forderte „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff des Schwangerschaftsabbruchs flächendeckend ermöglicht wird“.»
«Alle sollen gleichermaßen leichten Zugang zu dem Angebot haben, obwohl es sich bei der Abtreibung um ein Unrecht handelt, da der Tod eines wehrlosen Menschen herbeigeführt wird.»
«Es handelt sich jedoch nicht nur nach christlicher, sondern auch nach rechtlicher Auffassung beim Schwangerschaftsabbruch gar nicht um ein legitimes Gut, sondern um ein in den meisten Fällen rechtswidriges Verfahren, das lediglich straffrei bleibt. Legal ist es nur in Ausnahmefällen.»
«Als Argument gegen das Lebensrecht des Kindes wird die Schutzwürdigkeit der Mutter angeführt, insbesondere hinsichtlich des schon erwähnten Selbstbestimmungsrechts. Freiheit endet jedoch immer auch an der Freiheit des Anderen.»
«Im Gastbeitrag in der „Zeit“ wurde zusätzlich die politische Forderung unterstützt, der Schwangerschaftsabbruch solle Teil der üblichen ärztlichen Ausbildung werden, um eine flächendeckende Versorgung mit dieser „Dienstleistung“ bestmöglich zu sichern. Wie passt dies zur ärztlichen Kunst, der es eigen ist, auf das Helfen und Heilen ausgerichtet zu sein?»
Anmerkung: Es ist für mich völlig unverständlich wie man ethisch eine Abtreibung befürworten kann, wenn es sich nicht um eine medizinische Indikation oder eine Vergewaltigung handelt. Dass aber sogar einige Katholiken, deren Basis eigentlich die Bibel mit ihrem Gebot «Du sollst nicht töten» sein sollte, für den Mord an ungeborenen Kindern eintreten, ist schon bemerkenswert.