«Das katholische Hilfswerk Misereor setzt sich unter anderem für eine nachhaltigere Landwirtschaft ein – mit Blick auf die Klimakrise und den Hunger in der Welt. Weil eines der Ziele die Halbierung der Fleischproduktion ist, zog Misereor bereits in der Vergangenheit immer wieder die Kritik von Landwirten auf sich. Johannes Scharl ist Schweinebauer und Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes für den Landkreis Eichstätt und Ingolstadt und hat nun zum Spendenboykott gegen Misereor aufgerufen.»
«Als gläubiger Katholik und Tierhalter fühlt sich Landwirt Johannes Scharl vom kirchlichen Hilfswerk angegriffen. In seinem Stall stehen 300 Muttersauen und um die 500 Ferkel. Schaltet er den Fütterungsmechanismus an, dann geht es rund: Die Tiere springen auf zu den Trögen, die durch Rohre automatisch mit Getreide gefüllt werden.»
«Fast 60 Prozent des in Deutschland verbrauchten Getreides landet im Futtertrog, nur 20 Prozent als Essen auf dem Teller. Etwa sechs Prozent des Getreides wird zu Biosprit. Das kritisiert Misereor und hat deshalb zusammen mit Greenpeace die Petition gestartet.»
Zur Erinnerung: Täglich sterben zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger, während ca. 40 % der weltweit gefangenen Fische, ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und 90 – 98 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ verfüttert werden!
Ist es vorstellbar, dass Gott Wohlgefallen daran hat, dass …
Alles dies geschieht durch den Konsum von Fleisch, Wurst, Milch, Käse, Eiern und anderen Tierprodukten. Wer diese tierlichen Produkte isst, beteiligt sich an einem System, welches Gottes Schöpfung beschädigt und zerstört. Wohlgemerkt eine bewusste und vorsätzliche Beteiligung bei voller Kenntnis der Zusammenhänge.
Für einen Gläubigen könnte es im ewigen Desaster enden, dass er die Schöpfung Gottes mit Füssen getreten hat, wenn er nach den wenigen Jahren seines irdischen Daseins vor seinen Schöpfer treten muss.