«Milch ist ein echter Klimakiller! Unser aktueller Milch-Report zeigt die ganze Dimension: Die Milchproduktion allein stößt hierzulande über 46 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus. Das entspricht etwa 6,8 % der gesamten Emissionen Deutschlands im selben Bezugsjahr 2023.»
«Bei Verkaufsrückgängen schlägt die Milchlobby Alarm. Die Klimaschädlichkeit der Branche soll unter den Teppich gekehrt werden. Also nimmt man Millionenbeträge in die Hand, beauftragt große Werbeagenturen und verbreitet irreführende Informationen im großen Stil.»
«Denn sie verleugnet Emissionen, die rund um die Milchproduktion anfallen: Dazu gehören der Futtermittelanbau, die Produktion von Düngemitteln und vieles mehr.»
«Um ihr Klima-Image zu verbessern, wendet die Milchindustrie sogar Tierversuche an. Beispiel Methan: Der Klima-Effekt „innovativer Futtermethoden“ wird z.B. getestet, indem Kühe isoliert und über Tage eingesperrt werden. In den abgeschlossenen Messzellen wird der Methanausstoß kontrolliert. Die Tiere können sich in dieser Zeit nicht bewegen und nicht hinlegen.»
«Und während teuer produzierte Milch-Podcasts gut gelaunt ihre Nachhaltigkeitsmärchen verbreiten, werden „Hochleistungskühe“ mit Tierversuchen gequält. Damit die Klima-Emissionen der Milchwirtschaft vielleicht irgendwann mal verringert werden können, wird lebenden Kühen ein „Fenster“ in die Bauchseite geschnitten.»
«Natürlich ist es vollkommen okay, z.B. zwei Portionen Milch am Tag zu konsumieren – ganz gemäß den Empfehlungen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“.»
Anmerkung: Eigentlich eine sehr gute Kampagne von Foodwatch. Aber die Aussage «Natürlich ist es vollkommen okay, z.B. zwei Portionen Milch am Tag zu konsumieren – ganz gemäß den Empfehlungen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“» ist schon krass. Wenn Milch ein solcher Klimakiller und ein solch übles Tierqualprodukt ist, wie Foodwatch selbst betont, dann ist es nicht okay! Erst recht nicht, wenn die Empfehlung von den kenntnisarmen Ewiggestrigen der DGE kommt. Denn Milch ist nicht nur ein Klimakiller und ein übles Tierqualprodukt, sondern nach den vorliegenden wissenschaftlichen Daten und Studien zudem extrem gesundheitsschädlich. Dass die DGE gesundheitsschädliche Nahrungsmittel empfiehlt, an diese surreale Realität habe ich mich seit Jahren gewöhnt. Da erwarte ich nichts anderes. Dass aber Foodwatch einen solchen Widerspruch publiziert, ist schon überraschend, auch wenn man bedenkt, dass Foodwatch offensichtlich die Milchkonsumenten nicht verärgern will.
https://newsletter.foodwatch.de/ov?mailing=62SAH3D5-DZW1CEQ&m2u=62Z6VNUR-62SAH3D5-FJZ13BM