DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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«Der Weltbiodiversitätsrat bezeichnet die heutigen Ernährungssysteme – vom Acker bis zum Teller – als Hauptverursacher für den Verlust biologischer Vielfalt»

«Sie sind verantwortlich für 70 Prozent des Rückgangs an biologischer Vielfalt auf dem Land, sowie für 50 Prozent in Flüssen und Seen.»

 

«Den mit Abstand größten Anteil am Fußabdruck haben demnach mit 77 Prozent tierische Erzeugnisse wie Fleisch, Wurst oder Käse. Nur 23 Prozent resultieren aus dem Verbrauch pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide und Nüssen.»

 

«Bei den tierischen Erzeugnissen schlägt vor allem der enorme Flächenbedarf für Futtermittel negativ zu Buche – und das zum Teil in Regionen mit besonders wertvoller biologischer Vielfalt. Je höher der Anteil an Obst, Gemüse, Getreide und Nüssen im Ernährungs-Mix, desto geringer ist der weltweite Biodiversitäts-Fußabdruck, ausgelöst durch die Ernährung in Deutschland.»

 

«Um künftig zu gewährleisten, dass sich die Bürger:innen in Deutschland planetarisch-kulinarisch ernähren können, bedarf es einer grundsätzlichen politischen Weichenstellung.»

 

«Ernährungsbedingte Krankheiten, wie etwa Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verursachen in Deutschland nicht nur Kosten in Milliardenhöhe, sondern vor allem auch viel Leid und vorzeitige Todesfälle. Es ist an der Zeit, eine umfassende Ernährungswende einzuleiten – zum Wohle der Menschen, des Planeten und der Artenvielfalt.»

 

Anmerkung: Ich bin positiv erstaunt über den WWF, dass er sich trotz seiner Geldgeber an das Thema Ernährung traut und auch noch die ernährungsbedingten chronischen Erkrankungen vorsichtig thematisiert.

 

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/besseresserinnen/ernaehrung-und-biodiversitaet