DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Gedanken und Erkenntnisse zum Veganismus

Der jüdische Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer: „Wenn es um Tiere geht, ist jeder Mensch ein Nazi. Für Tiere ist jeden Tag Treblinka.“

 

 

Der Mensch lässt im Laufe seines Lebens durchschnittlich 1094 Tiere umbringen, um sie zu verspeisen. Fische und Meerestiere noch nicht einmal eingerechnet. Wie viele Kühe, Kälber, Legehennen und Küken wegen eines Vegetariers gequält und umgebracht werden, ist nicht einmal bekannt.

 

Von träumerisch veranlagten Gutmenschen muss man sich immer wieder anhören, dass man den Fleischessern und Vegetariern ihre Untaten nicht vorwerfen dürfe, damit sie sich nicht angegriffen fühlen. Dann würden sie ihr Verhalten nicht ändern. Nach allen Erfahrungen, aber auch psychologisch gesehen, ist dies natürlich Unfug. In unserer heutigen reizüberfluteten Zeit brauchen die meisten Menschen ein massives Aufrütteln, damit sie überhaupt zum Nachdenken kommen. Nur sehr sensible Menschen mit einem offenen Herz sind da anders. Es ist geradezu absurd, anzunehmen, dass ein Mensch, der eine Handlung als falsch erkannt hat, nur deshalb diese Untat weiter ausführt, weil ihm die Form der Informationsübertragung nicht gefallen hat.

 

Aber offenbar denken die träumerisch veranlagten Gutmenschen: „Es sind ja nur Tiere.“ Während die Tiere als Opfer weiter leiden und sterben, wird den Tätern bescheinigt, sie seien „auf dem richtigen Weg“. Ob die träumerisch veranlagten Gutmenschen den Tätern und Auftraggebern (Mischköstler/Vegetarier) auch dann noch bescheinigen würden, sie seien „auf dem richtigen Weg“, wenn sie selbst in der üblen Situation der gequälten und getöteten Tiere wären, darf mit Recht bezweifelt werden. Wenn es ans eigene Leiden und Sterben geht, würden sich die träumerisch veranlagten Gutmenschen blitzschnell vom Täterschützer zum Eigenschützer verwandeln. Wenn ihnen dann gesagt würde, ihre Peiniger seien doch mit der Finanzierung von Leid und Tod „auf dem richtigen Weg“, würden sie sehr schnell begreifen, wie absurd diese Behauptung ist.

 

Um den Vergleich von Nobelpreisträger Singer aufzugreifen: Dürfte man einem Nazi, der 1000 Menschen umgebracht hat, bescheinigen, er sei auf dem richtigen Weg, wenn er bei der nächsten Tat nur noch 500 umbringt? Würden wir jemanden, der dies behauptet, nicht für schwachsinnig halten?

 

Hat der jüdische Nobelpreisträger Singer, der sogar Angehörige durch den Holocaust der Nazis verloren hat, recht, wenn er die Menschen als Nazis bezeichnet, wenn es um Tiere geht?

 

Wenn er recht hat, dann dürfte man den Tätern nicht bestätigen, dass sie „auf dem richtigen Weg“ seien, wenn sie weiterhin Tiere quälen und töten lassen, auch wenn man selbst früher zu den Tätern gehörte. Ganz im Gegenteil, dann müsste man sich gerade vor dem Hintergrund der eigenen Tätervergangenheit besonders mutig und vehement für die Opfer einsetzen und nicht die Täter loben und in ihrem Handeln bestärken. Wenn Singer aber nicht recht hat und es ausreicht und moralisch richtig ist, auf einem angeblich richtigen Weg weiterhin Tiere quälen und töten zu lassen, dann gibt es auch keinen moralischen Grund, auf Fleisch, Milch, Eier und Fisch zu verzichten.