DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Rassismus und Tierleid

"Wer sich mit Rassismus ehrlich auseinandersetzen will, kommt am brutalsten Rassismus, den der Mensch hervorgebracht hat, Speziesismus genannt, nicht vorbei. Alles andere ist Verdrängung und Heuchelei. Es ist ein Entweder - Oder. Entweder man will Leid verhindern oder nicht. Entweder man fühlt mit Gequälten oder nicht. Menschenleid anerkennen: ja, Tierleid: nein? Das ist eine anerzogene und nie hinterfragte Ideologie, für den Menschen eine hervorragende und immer passende Rechtfertigung von ausgeübter Folter an Wehrlosen."

 

"Wer sich auch noch Gedanken macht um die an Hunger leidenden Menschen in der sog. Dritten Welt, um die vielen täglich verhungernden Kinder, und diese Gedanken sollte man sich machen, kommt auch nicht um das Thema Fleischessen herum. Diese armen Menschen müssen dort in Hunger und Elend verharren, weil sie für die Schlepperbanden kein Geld haben. Das Elend dieser Menschen ist unsere Schuld, weil wir nicht Soja und Getreide essen, sondern die Tiere, die diese wertvollen Nahrungsmittel vor ihrer Schlachtung aufnehmen müssen, vom enormen Wasserverbrauch ganz abgesehen. Diese pflanzliche Tiernahrung, die Menschen lange und bestens ernähren könnte, wird also auch noch den Ärmsten gestohlen – fürs Fleischessen. Ist es nicht verachtenswerter Rassismus und arrogante Ignoranz, auf diese Menschen keinerlei Rücksicht zu nehmen? Massenhaft Land wird zur Erzeugung von Fleisch vernichtet, wertvollster Regenwald, Lebensraum indigener Völker und zahlreicher vom Aussterben bedrohter Tierarten, unwiederbringlich. Doch das ist ein Tabu, damit will man das eigene Fleischessen nie in Verbindung bringen, und die Fleischlobby tut ihr Bestes, um es dabei zu belassen."

 

"Wer sich mit dem Thema Rassismus ernsthaft und gründlich auseinanderzusetzen bereit ist, wird nicht umhin kommen, endlich wahrzunehmen, dass täglich Millionen und Abermillionen von Lebewesen mit dem gleichen Lebenswillen und Lebensrecht wie der Mensch, der auch noch aus diesen Lebewesen hervorgegangen ist und ein Säuger ist wie sie, ignoriert und verraten werden. Jede Aufregung über Rassismus, die diesen Fakt ausblendet, gerinnt dadurch zu einer erbärmlichen Farce."

 

Der ganze Text hier: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1825&Itemid=115

 

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