Dr. Dr. Martin Balluch: „Schweinefabriken sind nicht nur ein Verbrechen an den Tieren, die in dieser intensiven Haltungsform auf Vollspaltenböden ohne Stroh auf 0,7 m² pro 110 kg Schwein dahinvegetieren müssen, sie zerstören auch die Natur und die Kleintierwelt. Um 1 kg Schweinefleisch zu produzieren werden also 10 kg Mais angebaut und dazu noch ganze Bienenvölker vernichtet, um die rasante Vermehrung von Käferarten, die sich in Monokulturen natürlich auf Mais spezialisieren, zu stoppen. Man kann nicht ohne Folgen so brutal in die Natur eingreifen. Würden wir als Gesellschaft statt dem Schweinefleisch direkt den Mais essen, wäre es weder notwendig, so viel Mais zu produzieren, noch auf Monokulturen zu setzen, Pestizide auszubringen und keine Abwechslung in der Fruchtfolge zuzulassen. Es zeigt sich damit jetzt auch am Bienensterben, dass die Schweinefleischproduktion in der Masse und Intensität, wie in Tierfabriken, nicht mit einer intakten Natur verträglich ist!“