Prof. Dr. Fritz Vahrenholt:
"Erneuerbare Energien sind von einem exzessiven Landverbrauch gekennzeichnet. Um die Strommenge eines typischen Kohlekraftwerks durch Windkraft zu erzeugen, wird eine Fläche von etwa 500 km² benötigt, das entspricht der Fläche der Freien und Hansestadt Hamburg.
Aber nicht nur Windkraft braucht große Flächen. Um Biogas aus Mais und Biokraftstoff aus Getreide zu erzeugen, ist auf Initiative grüner Politiker eine milliardenschwere Förderkulisse entstanden, die zu riesigen Flächen an Monokulturen geführt habt. Das Ergebnis ist eine ökologische Katastrophe. Das Umbrechen von Grasland oder Ackerland zu Maiskulturen hat zu einer dramatischen Verringerung der 26 bedeutendsten Singvogelarten in Deutschland geführt. Die Lebensräume, die Nahrung für Raubvögel liefern, wurden in Wüsten von Mais umgewandelt. Ornithologen wie der bekannte Experte Dr. Flade haben von einer "Katastrophe der Biodiversität" gesprochen. Er sagt, dass der Einfluss des globalen Klimawandels auf die Biodiversität bislang schwer zu erkennen ist, aber der Einfluss der Klimapolitik auf die Biodiversität eine Katastrophe ist.
Raubvögel werden der grünen Ideologie geopfert, da sich Windparks in empfindliche, naturnahe Gebiete wie Wälder ausbreiten. In einer aufwendigen Feldstudie kamen Forscher um Prof. Krüger von der Universität Bielefeld zu dem Schluss, dass der Rotmilan und der Mäusebussard bestandgefährdet sind. Die Studie wurde vom deutschen Wirtschaftsminister in Auftrag gegeben. Es führte aber zu keinen Änderungen der Politik.
Ganz im Gegenteil, das Bundedesnaturschutzgesetz soll nun die Tötung von Vögeln ermöglichen, soweit dies unvermeidbar sei.
Darüber hinaus werden jährlich etwa 240.000 Fledermäuse von Windenergieanlagen getötet. Wenn sie auf Insektenjagd gehen, fliegen sie gerne im freien Raum um eine Windkraftanlage oder entlang der Straße zum Windkraftwerk. So werden sie durch den Niederdruck hinter den Rotoren getötet, da ihre Lungen platzen."
Referenz: Vahrenholt - Deutschlands Energiewende - ein sich anbahnendes Desaster 17-01-17