Schon das Genie des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, sagte: „Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Hätte Einstein damals über die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse verfügt, so wäre seine Aussage mit Sicherheit etwas modifiziert erfolgt: „Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur veganen Ernährung.“
Einstein sagte aber auch: „Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.“ Und genau deshalb ist das Überleben auf der Erde in grösster Gefahr.
Die „Nutztierindustrie“ und ihre Produktion von Fleisch und Milch ist durch den Ausstoss von Treibhausgasen wie Methan und CO2 noch vor dem gesamten globalen Verkehr (PKW, LKW, Schiffe, Flugzeuge) und der gesamten Industrie der Hauptverursacher der globalen Erwärmung und damit der Klimakatastrophe. Die für das Weltklima wichtigen tropischen Regenwälder werden für Weideflächen der „Nutztiere“ und zum Anbau der Futterpflanzen gerodet. Die „grüne Lunge“ der Mutter Erde wird in einem nie dagewesenen Tempo vernichtet.
Sogar das deutsche Umweltbundesamt hat die Verbraucher zu einem klimabewussten Verhalten und zu Einschränkungen beim Fleischverzehr aufgerufen. In der „Berliner Zeitung“ sagte Behördenchef Prof. Dr. Andreas Troge: „Wir sollten unseren hohen Fleischkonsum überdenken.“ Das tue nicht nur der Gesundheit gut, sondern nutze auch dem Klima. „Und es bedeutet wohl kaum Verzicht auf Lebensqualität“, sagte der Umweltamtspräsident. Der Vorsitzende der UNO Organisation „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC), der Friedensnobelpreisträger Rajendra Pachauri, rief dazu auf, weniger Fleisch zu essen, da der Fleischverzehr eine sehr klimaschädigende Angewohnheit sei. Studien hätten gezeigt, dass die Produktion von einem kg Fleisch Emissionen in der Grössenordnung von 36,4 kg CO2 hervorruft.
„Die menschlichen, ökonomischen und ökologischen Kosten des Klimawandels werden bald untragbar sein.“ Ban Ki Moon, UN-Generalsekretär (am 23.09.2014 zur Eröffnung des UNO-Klimagipfels in New York)
Schon 2006 stellte die UNO-Organisation FAO (UN Food and Agriculture Organization) in einer Studie fest, dass die „Nutztierhaltung“ weltweit für 18 Prozent aller Treibhausgase verantwortlich ist, also mehr Treibhausgase als der weltweite Verkehr mit Autos, Eisenbahnen, Schiffen und Flugzeugen insgesamt erzeugt.
Quelle: FAO (2006), Livestock’s Long Shadow
http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM
Aus persönlichen Gesprächen mit Angestellten von UNO-Organisationen ist mir bekannt, dass schon wegen dieser Studie erheblicher Druck von Regierungen und Tierindustrie-Lobbyisten auf die FAO ausgeübt wurde. Wahrscheinlich wurden deshalb in dieser Studie der FAO nicht alle Faktoren einbezogen, die zu einem weit höheren Beitrag der „Nutztierhaltung“ zur Klimaerwärmung führen.
Denn am 21.10.2009 stellte das renommierte WorldWatch Institute in einer Studie fest, dass die von der UN bzw. FAO vorgelegten Zahlen viel zu niedrig sind, weil viele Faktoren und Auswirkungen der „Nutztierhaltung“ in der FAO-Studie gar nicht berücksichtigt wurden. Demnach ist der Konsum von Fleisch, Milch, Fisch und Eiern für mindestens 51 % der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich!
Quelle: WorldWatch (2009)
http://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock%20and%20Climate%20Change.pdf
Das Unglaubliche an dieser Situation ist nicht nur die extreme Bedeutung der Tierhaltung für den Klimawandel, sondern auch der auf den ersten Blick merkwürdige Umstand, dass die unbestreitbare Hauptursache des Klimawandels, also der Konsum von Tierprodukten, in fast allen Aussagen, Reden, Presseartikeln und TV-Diskussionen zu diesem Thema totgeschwiegen wird. Denn fast alle Wissenschaftler, Politiker und Journalisten essen Tierprodukte und wagen es daher nicht, die Hauptursache überhaupt nur anzusprechen. Denn wenn sie die Hauptursache benennen würden, dann bliebe diesen Wissenschaftlern, Politikern und Journalisten nichts weiter übrig, als entweder ihr persönliches Essverhalten zu ändern und vegan zu werden (das wollen sie aber nicht) oder trotz Nennung der Hauptursache weiter Tierprodukte zu essen und dann als offensichtliche Heuchler dazustehen, die selbst nicht das tun, was sie empfehlen.
Alle Beteiligten veranstalten daher lieber eine grosse widerliche Show, indem sie extreme Besorgnis über die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels äussern, in Wahrheit aber eine Vereinigung bilden, die auf Kosten der Welt nicht von ihren tierlichen Produkten lassen will und in ihren Botschaften die alles entscheidende Hauptursache des Klimawandels verschweigt. Denn sie wissen genau, dass der Klimawandel sie persönlich wahrscheinlich nicht mehr treffen wird, sondern zuerst die ärmsten Entwicklungsländer und dann die nachfolgenden Generationen. Die gesamte Klimapolitik ist somit eine reine Show-Veranstaltung ohne wirklichen Effekt. Denn ohne die Bekämpfung der Hauptursache wird sich der Klimawandel nicht stoppen lassen.
Seien wir also realistisch. Die Erde wird ruiniert werden, weil die Mehrheit der Menschen ein egoistisches persönliches Geschmacksvergnügen durch Tierprodukte über die Unversehrtheit der Erde und über das Wohl zukünftiger Generationen stellt. Es geht folglich nur noch für jeden einzelnen von uns darum, bei diesem Verbrechen mitgemacht zu haben oder nicht.
Die Weltmeere werden zunehmend leergefischt, sodass auch hier eine ökologische Katastrophe bevorsteht. Die Bestände vieler Fischarten stehen kurz vor dem Kollaps. Die Weltmeere werden in einem gigantischen Ausmass als Müllkippe für Chemikalien und Plastik missbraucht. Ein Grossteil der Fische ist mit Giftstoffen erheblich belastet, sodass der Konsum dieser Fische ein erhebliches gesundheitliches Risiko für den Menschen darstellt.
Wie berechtigt Albert Einsteins Skepsis bei der Beurteilung der menschlichen Intelligenz war, wird immer deutlicher. Die Situation ist so dramatisch, ja pervers, dass die Menschen durch den Verzehr von tierlichen Produkten nicht nur ihre eigene Gesundheit schädigen, die tierlichen Mitgeschöpfe brutal ausbeuten und den Hungertod von Erwachsenen und Kindern verursachen, sondern auch die Umwelt massiv schädigen, obwohl diese zum Überleben auf der Erde zwingend notwendig ist. Die Menschen sägen den Ast ab auf dem nicht nur sie selbst, sondern insbesondere auch ihre Kinder und Enkel sitzen.
Jeder entscheidet jeden Tag als Konsument an der Ladentheke, ob er sich daran beteiligt, durch den Konsum tierlicher Produkte die Umwelt, das Klima und damit die gesamte Erde zu ruinieren.