Kleine Anmerkung: Seine Aussage „Die pflanzlichen Lebensmittel haben viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe und in der Forschung sieht man vor allem darin die Ursache, dass Veganer deutlich gesünder sind als die Fleischesser.“ ist etwas missverständlich und sollte für den ernährungsphysiologisch interessierten Leser korrigiert werden. Denn der gesundheitliche Vorteil einer veganen Ernährung ist in aller erster Linie auf den Wegfall gesundheitsschädlicher Substanzen in den Tierprodukten zurückzuführen (tierliches Protein, Hormone, gesättigte Fette, Umweltgifte usw.). Dies geht jedenfalls aus den wissenschaftlichen Studien hervor und entspricht auch der ernährungsphysiologischen Logik: Denn käme es nur auf die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe pflanzlicher Lebensmittel an, dann könnte man genauso gut weiter Fleisch, Milch und Eier verzehren und gleichzeitig besonders viel Pflanzennahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, und schon wäre der Omnivore genauso gesund wie der Veganer. Dies ist aber wegen der schädlichen Inhaltsstoffe in Tierprodukten nicht der Fall.
Dass es besonders auf das Weglassen der tierlichen Nahrungsmittel ankommt, zeigen auch die Aussagen zweier renommierter Wissenschaftler:
Dr. Caldwell B. Esselstyn: „Meine erste Forderung an meine Patienten und ihre Familien ist, dass sie den Satz ‚Ein bisschen kann nicht schaden‘ aus ihrem Wortschatz, aus ihrem Denken und aus ihrem gesamten Glaubenssystem streichen. Wenn Sie auch nur eine Tatsache meiner Erklärungen über die Wissenschaft meines Ernährungprogramms in Erinnerung behalten, dann hoffe ich, dass es dies ist: Schon ein klein wenig der verbotenen Nahrungsmittel – Fette, Milchprodukte, Öle, tierliches Protein – kann und wird schaden.“
Professor Dr. T. Colin Campbell: „Sogar relativ kleine Nahrungsmittelmengen tierischen Ursprungs waren mit nachteiligen Wirkungen assoziiert.“
http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=11232244/w3r6xh/