DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Was sind die übelsten Lügen über vegane Ernährung?

1. Lüge: Vegane Ernährung ist eine Mangelernährung

 

2. Lüge: Vegane Haustierfütterung ist Tierquälerei

 

Für diese unwahren Aussagen kann es im Wesentlichen nur drei Gründe geben:

 

1. Grund: Mangelndes Wissen bzw. unzureichende Bildung

 

2. Grund: Intellektuelle Defizite, die Thematik zu verstehen

 

3. Grund: Behauptung wider besseren Wissens wegen Mitgliedschaft in der Tierausbeuterindustrie

 

Zur Lüge der Mangelernährung:

 

Eine vegane Ernährung kann keine Mangelernährung sein, weil in einer abwechslungsreichen veganen Ernährung, die nach den 7 Hauptregeln einer gesunden Ernährung durchgeführt wird, alle essentiellen Nährstoffe in einer optimalen Menge enthalten sind.

 

In meinem Ernährungsseminar weise ich nach, dass in einer richtig durchgeführten veganen Ernährung alle Nährstoffe enthalten sind und dass gesundheitsschädliche Bestandteile nur in Tierprodukten vorkommen: http://www.youtube.com/watch?v=PrKL4lCSecc

 

Selbst Umweltschadstoffe kommen fast nur in Tierprodukten vor: 92 % aller Giftstoffe (Dioxine, PCBs) in Nahrungsmitteln stammen laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) aus Tierprodukten. Die Ergebnisse werden durch Untersuchungen in anderen Ländern bestätigt.

 

Wenn man die seriöse wissenschaftliche Literatur auswertet, kommt man klar zu den 7 goldenen Hauptregeln einer veganen Ernährung:

     

  • Am wichtigsten: So abwechslungsreich wie möglich ernähren
  • Vitamin B12 als Nahrungsergänzung nehmen, im Winter eventuell Vitamin D (Entweder veganes Vitamin D2 oder Vitamin D3 aus veganer Quelle)
  • Vitamin-C-haltige Getränke zu den Mahlzeiten, um die Eisenaufnahme zu optimieren
  • Raffinierten Zucker und Weissmehl/Auszugsmehl meiden
  • Zusätzliche Fette/Öle nur in geringen Mengen (Herzkranke sollten auf zusätzliche Fette/Öle völlig verzichten), dies gilt aber nicht für vegane Kleinkinder (Tipp: Omega-3-Fettsäuren bezieht man am besten aus Leinsamen)
  • Industriell verarbeitete Nahrungsmittel eher selten konsumieren
  • Frische Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte bevorzugen
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Fazit: In einer rein pflanzlichen Ernährung, die nach den 7 Regeln erfolgt, fehlt es an nichts. Ganz im Gegenteil enthält sie besonders hohe Mengen an gesundheitsfördernden Substanzen (Antioxidantien, Faserstoffe/Ballaststoffe, pflanzliches Protein usw.). Am wichtigsten ist aber die Tatsache, dass extrem gesundheitsschädliche Stoffe in veganer Ernährung fast vollständig fehlen. In Pflanzennahrung existieren von Natur aus keine gesundheitsschädlichen Stoffe, sondern nur durch Menschen in die Umwelt verbrachte Giftstoffe, die aber im Vergleich mit den Tierprodukten in Pflanzen nur minimal konzentriert sind.

 

Es sei an dieser Stelle noch einmal betont, dass eine vegetarische Ernährung keinen gesundheitlichen Vorteil hat (einen ethischen schon gar nicht) und dass die manchmal besseren Gesundheitswerte der Vegetarier im Vergleich zu Allesessern in einigen Studien auf einen insgesamt gesünderen Lebensstil der gesundheitsbewussten Vegetarier zurückzuführen sind. Denn Milch und Milchprodukte sind ganz sicher die gesundheitsschädlichsten Nahrungsmittel überhaupt (Stichworte: Hormongehalt, kanzerogene tierliche Proteine und Schadstoffgehalt).

 

Zur Lüge der Tierquälerei:

 

Tatsächlich ist eine nicht-vegane Fütterung mit Fleisch eine krasse Tierquälerei, und zwar sowohl an den missbrauchten „Nutztieren“ als auch an den mit Fleisch gefütterten Haustieren. Warum?

 

Wer Tiere liebt, sollte sie nicht quälen, nicht töten lassen und nicht essen. Wer Tiere liebt, sollte sie auch nicht an seine Haustiere verfüttern. Wer seine eigene Gesundheit und die Gesundheit seiner Haustiere liebt, sollte keine Tierprodukte als Nahrungsquelle verwenden. Die Gründe:

 

Die gesundheitlichen Gefahren durch Barfen (Fütterung von rohem Fleisch), insbesondere wegen der Infektionen, sind bekannt.

 

Ein Hund ist ein Allesfresser und kein Carnivore. Es wird zwar öfters so dargestellt, ist aber nicht korrekt. Sogar ein Wolf frisst den pflanzlichen Mageninhalt seiner Beute. Der domestizierte Hund ist bestens an die menschliche Ernährung angepasst.

 

Fleischfütterung als „artgerecht“ zu bezeichnen, ist eine ideologische Verblendung und daher völliger Unsinn. Offensichtlich bestehen erhebliche Irrtümer darüber, was der so missbrauchte Begriff „artgerecht“ bedeutet. Artgerecht ist eine Ernährung dann, wenn sie dem Tier alle Nährstoffe zur Verfügung stellt, die es für ein gesundes und langes Leben braucht. Es kommt also ernährungsphysiologisch nicht darauf an, WOHER ein Tier die Nährstoffe erhält, sondern DASS es alle Nährstoffe erhält. Das ist bei einer richtig zusammengestellten veganen Fütterung in optimaler Weise der Fall. Alle mir bekannten Untersuchungen und Erfahrungsberichte zeigen, dass richtig vegan ernährte Hunde gesünder sind und durchschnittlich erheblich länger leben. Mein eigener Hund wurde durch vegane Ernährung 19 Jahre alt, der vegane Hund Bramble sogar 27 Jahre:

 

http://www.care2.com/greenliving/vegetarian-dog-lives-to-189-years.html

 

Auch vegan ernährte Katzen erfreuen sich bester Gesundheit.

 

Warum vegan ernährte Tiere länger leben, ist durch Studien auch geklärt: Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren fördert tierliches Eiweiss eindeutig das Krebswachstum. Tierliches Protein ist nach den Erkenntnissen u. a. von Prof. Dr. Campbell das stärkste bekannte Karzinogen! Zudem befinden sich laut staatlicher Untersuchungsergebnisse 92 % aller Giftstoffe in Nahrungsmitteln aus Tierprodukten.

 

Eine Ernährung durchzuführen, bei der das Tier einen schlechteren Gesundheitszustand hat und auch kürzer lebt, und dies auch noch in einer ideologischen Verblendung als „artgerecht“ zu bezeichnen, ist intellektuell bedenklich und ethisch verwerflich. Dies ist Tierquälerei!

 

Wir haben die Verpflichtung, das uns anvertraute Tier nach besten Wissen und Gewissen zu ernähren, so dass es bei bester Gesundheit ein möglichst langes Leben bei bestem Wohlbefinden führen kann. Es ist in keiner Weise gerechtfertigt, sein Tier durch die Fütterung von Fleisch und anderen Tierprodukten zu schädigen und ihm nicht mit einer veganen Fütterung die gesündeste Ernährung zukommen zu lassen.

 

Ausser der Verpflichtung unserem eigenen Tier gegenüber besteht aber auch eine Verpflichtung anderen Tieren gegenüber. So sehr wir unser Haustier auch lieben, so berechtigt es uns jedoch nicht, wegen des eigenen Tieres andere Tiere leiden und töten zu lassen. Die willkürliche Bevorzugung des eigenen Tieres, indem wir „Futtertiere“ quälen und töten lassen, um damit das eigene Tier zu füttern, ist eine Form von Rassismus und daher moralisch mehr als anrüchig. Auch dies ist Tierquälerei.

 

Völlig absurd und schizophren wird es dann, wenn man sich selbst aus ethischen Gründen vegetarisch oder vegan ernährt, aber wegen des eigenen Hundes andere Tiere quälen und töten lässt. Wenn man das Quälen und Töten von Tieren aus ethischen Gründen ablehnt, dann gilt das natürlich auch bei der Haustierfütterung. Alles andere ist schizophren. Moralisch ist es irrelevant, ob das Stück Fleisch im eigenen Mund oder in dem des Tieres landet.

 

Nicht nur die eigene Ernährung mit Tierprodukten, sondern auch die Fleischfütterung der eigenen Haustiere führt dazu,

     

  • dass der Konsum und die Verfütterung von Tierprodukten für mindestens 51 % der weltweiten von Menschen ausgelösten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist und somit den Klimawandel bzw. die Klimakatastrophe auslöst,
  • dass jeder Tod eines Tieres und die systemimmanente Tierquälerei in der Tierhaltung ein unerträgliches und „extremes“ zum Himmel schreiendes Unrecht darstellt,
  • dass täglich zwischen 6.000 und 43.000 Kinder an Hunger sterben, während ca. 50 % der weltweiten Getreideernte und ca. 98 % der weltweiten Sojaernte an die „Nutztiere“ verfüttert werden, das sind Ernten, die zum grossen Teil sogar aus den „Hungerländern“ stammen. (80 % der hungernden Kinder leben in Ländern, die einen Nahrungsüberschuss produzieren, doch die Kinder bleiben hungrig und verhungern, weil der Getreideüberschuss an Tiere verfüttert bzw. exportiert wird.)
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Wenn sich jemand gegen die eigene Gesundheit entscheidet, mag das noch ok sein, auch wenn es über die Krankenkassen alle Versicherten belastet und ein eher unsoziales Verhalten auf Kosten aller darstellt. Wenn jemand aber durch die Haustierfütterung dabei mitmacht, den Hungertod von Kindern und Erwachsenen zu verursachen, „Nutztiere“ zu quälen und zu töten, die Erde für die nächsten Generationen unbewohnbar zu machen, dann ist das ein (moralisches) Verbrechen, das völlig inakzeptabel ist.

 

Mehr zur veganen Haustierfütterung:

 

http://www.provegan.info/index.php?id=313&L=0

 

http://www.provegan.info/index.php?id=109&L=0

 

http://www.veganbook.info/kategorie/vegane-haustierernaehrung/