„Wenn man die Kritik an der Tierhaltung konsequent zu Ende denkt, ist die biovegane Landwirtschaft die einzige Option.“
„Hausmann sieht den ‚Minderertrag‘ bioveganer Landwirtschaft nicht als praktischen Nachteil, sondern als Ergebnis einer theoretischen Fehlkalkulation - die einen wichtigen Faktor unter den Tisch fallen lässt: ‚Selbst wenn unsere Getreideerträge nur noch halb so hoch sind wie die Erträge der konventionell wirtschaftenden Kollegen, verschwenden wir dieses Getreide dann eben nicht als Tierfutter, anstatt daraus Brot zu backen und es Menschen zu geben.‘ Da die Feldfrüchte, ohne Umweg über das Tier als Zwischenglied der Nahrungskette, direkt für die menschliche Ernährung genutzt werden, könnten reduzierte Erträge problemlos toleriert und mehr als kompensiert werden.“
„Um eine tierische Kalorie herzustellen, werden nach Angaben der Organisation Brot für die Welt durchschnittlich sieben pflanzliche Kalorien benötigt. Bei Geflügel liegt der Faktor niedriger, bei Rindern deutlich höher. Unter dem Strich aber ist die Rechnung ganz einfach: Durch den Umweg über die Tierzucht für den Fleischverzehr wird ein Vielfaches der Kalorien, die letztlich auf unseren Tellern landen, verfeuert. Würden wir auf diesen Umweg verzichten, wären mehr als genug Anbauflächen frei für eine biovegane Landwirtschaft.“
http://www.sueddeutsche.de/wissen/ernaehrung-landwirtschaft-ohne-tiere-1.3730360
Diesen Beitrag als Podcast anhören