Meine Meinung: Fleischkonsum mit einer Religion zu begründen ist widerwärtig, gleichgültig ob geschächtet oder „normal geschlachtet“ wurde. Ich streite nicht die Existenz von Gott ab, aber ich bestreite, dass von Menschen geschaffene religiöse Regeln eine vernünftige Basis für Ernährung und die (sadistische) Behandlung von Tieren sind. Das wichtigste Argument gegen Schächten ist aber, dass keine Religion den Konsum von Fleisch oder anderen Tierprodukten als wohlgefälligen religiösen Akt vorschreibt.
Gott erschuf nach den Vorstellungen aller grossen Religionen die Welt, die Menschen und die Tiere. Gott hat dem Menschen seinen Körper, seinen Geist und seine Gesundheit geschenkt. Gott hat eine intakte Umwelt mit den darin lebenden Tieren erschaffen.
Ist es vorstellbar, dass Gott Wohlgefallen daran hat, dass …
Alles dies geschieht durch den Konsum von Fleisch, Wurst, Milch, Käse, Eiern und anderen Tierprodukten. Wer diese tierlichen Produkte isst, beteiligt sich an einem System, welches Gottes Schöpfung beschädigt und zerstört. Wohlgemerkt eine bewusste und vorsätzliche Beteiligung bei voller Kenntnis der Zusammenhänge, die diese Broschüre aufzeigt. Der Gipfel der Widerwärtigkeit ist es daher, den Konsum von Tierprodukten und die damit automatisch verbundenen Zerstörungen und Tierquälereien als einen religiösen Akt zu verbrämen und dafür Religionsfreiheit zu fordern.
Für einen solchen „Gläubigen“ könnte es im ewigen Desaster enden, dass er die Schöpfung Gottes mit Füssen getreten hat, wenn er nach den wenigen Jahren seines irdischen Daseins vor seinen Schöpfer treten muss. Ist ein profaner Gaumenkitzel das alles wert?