„Selbst Experten sind überrascht von diesem Verlust. Die Studie ist robust und glaubwürdig, sagen sie – leider. Immer wieder gab es zuletzt Hinweise darauf, dass einzelne Tiergruppen schwinden. Aber 80 Prozent, über alle Gruppen hinweg, das ist auch für die Experten eine erschütternde Zahl.“
„Mit Sicherheit ist es ein Zusammenspiel verschiedener Gründe, die zum Insektenschwund führen. Doch die Landwirtschaft hat mit ebenso großer Sicherheit einen entscheidenden Anteil daran. Pestizide werden ausgebracht, um die Ernte vor Schädlingen zu schützen. Natürlich schaden sie auch den Tieren, die eigentlich harmlos sind. Herbizide vernichten Unkraut – und damit wichtige Lebensgrundlagen für viele Insekten, die auf vermeintlich nutzlose Pflanzen angewiesen sind.“
Anmerkung: Die Fakten sind eindeutig. Der massive Pestizideinsatz in der Landwirtschaft kann nicht ohne Folgen bleiben. Der Bauerverband wiegelt ab. Dieser Artikel benennt die Fakten wenigstens deutlich. Aber die wichtigste Lösung benennt er nicht.
Die gigantische Landwirtschaft mit ihren Monokulturen sind nur deshalb notwendig, weil die Omnivoren und Vegetarier Tierprodukte konsumieren möchten. Um zum Beispiel ein Kilo Rindfleisch zu erzeugen, muss man etwa 16 Kilo Getreide bzw. Soja verfüttern. Dies geht aber nur mit dem massenhaften Einsatz von Chemikalien. Eine vegane Ernährung ist nicht nur die gesündeste, sondern auch die umweltfreundlichste Kost.