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Die toxische Kombination von ahnungslosen Ärzten und ahnungslosen Journalisten ergibt einen journalistischen Horror, der der wissenschaftlichen Datenlage aus Studien diametral entgegensteht. Ein Auszug aus dem journalistischen Horrorkabinett:
«Ärzte warnen vor „massiven und auch dauerhaften“ Schäden durch vegane Ernährung für Kinder»
«Es droht Nährstoffmangel.»
«Eine vollständig tierfreie Ernährung kann jedoch für die Kinder und Babys schädlich sein, mahnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).»
«Erst zuletzt warnte eine Expertin vor bestimmten veganen Produkten.»
«„Organismus reagiert höchst empfindlich“: Ärzte warnen vor rein vegane Ernährung bei Kindern»
«Die Versorgung des Körpers mit Proteinen, speziellen Fettsäuren, Vitaminen oder Spurenelementen sei bei einer veganen Ernährung jedoch kritisch zu betrachten, fügt er hinzu.»
«Insbesondere die neurologische Entwicklung und die geistige Gesundheit könnten „massiv und auch dauerhaft“ gefährdet sein, so der Sprecher des BVKJ.»
«Die bei einer rein veganen Ernährung fehlenden Nährstoffe könnten laut BVKJ nur begrenzt durch natürliche Lebensmittel aufgenommen werden.»
«Für diesen von der Redaktion geschriebenen Artikel wurde maschinelle Unterstützung genutzt. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung von Redakteur Bjarne Kommnick sorgfältig überprüft.»
Wenn Eltern ohne fundierte Kenntnisse zu den wissenschaftlichen Ernährungsdaten das lesen, werden sie eine vegane Ernährung für sich und ihre Kinder total ablehnen. Das verstehe ich, wenn ich die Sicht der Eltern einnehme. Dass sie schamlos belogen werden könnten, auf diese Idee kommen die Eltern nicht einmal. Dass sie sogar von der gesündesten Ernährung abgehalten werden, liegt ausserhalb ihrer Vorstellungskraft.
Im Gegensatz dazu die wissenschaftliche Realität. Die weltgrösste Ernährungsgesellschaft AND (Academy of Nutrition and Dietetics) empfiehlt die vegane Kinderernährung. Zitat AND:
«Es ist die Position der Academy of Nutrition and Dietetics, dass sachgerecht geplante vegetarische Ernährungsformen, einschließlich der veganen Ernährung, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile bei der Prävention und Behandlung von bestimmten Krankheiten bieten könnten. Diese Ernährungsformen eignen sich für alle Phasen des Lebenszyklus, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, Kleinkindalter, Kindheit, Jugendalter, älteres Erwachsenenalter und für Sportler. Pflanzlich basierte Ernährungsformen sind umweltverträglicher als Kostformen, die reich an tierlichen Produkten sind, weil sie weniger natürliche Ressourcen verbrauchen und mit viel weniger Umweltschäden behaftet sind. Vegetarier und Veganer haben ein verringertes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie ischämische Herzkrankheit, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck, bestimmte Arten von Krebs und Fettleibigkeit. Eine niedrige Aufnahme von gesättigten Fettsäuren und eine hohe Zufuhr von Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Nüssen und Samen (alle reich an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen) sind charakteristisch für vegetarische und vegane Ernährungsformen, die niedrigere Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterin-Werte verursachen und eine bessere Kontrolle der Serum-Glukose ermöglichen. Diese Faktoren leisten einen Beitrag zur Verringerung chronischer Erkrankungen. Veganer benötigen zuverlässige Quellen für Vitamin B 12 wie angereicherte Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.»
Das Entscheidende ist, dass Kinder (und natürlich auch Erwachsene) über Tierprodukte jede Menge kanzerogener und neurotoxischer Stoffe aufnehmen. Aus meiner Sicht sollten Kinder aber niemals eine Sondermülldeponie für schädliche Stoffe sein. Sie verdienen die sauberste und gesündeste Ernährung für ein langes und gesundes Leben. Dafür sind die Eltern verantwortlich, aber auch Ärzte und Journalisten. Fast alle versagen hier komplett. Die vollen Arztpraxen und Kliniken sprechen Bände.
