«Die Epidemiologin Bransby ist der Frage nachgegangen, wie einfach sich die Risikofaktoren in Wahrheit verändern lassen. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Menschen vieles, aber längst nicht alles in der Hand haben, um ihr persönliches Alzheimerrisiko zu senken.»
«Einen einzigen wichtigsten Risikofaktor gebe es nicht. «Der ist für jeden Menschen anders», sagt Bransby. Auf individueller Ebene sei es sicher sinnvoll, bei den kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes anzusetzen, da sie sich auch sonst auf die Gesundheit auswirkten.»
«Unser Gesundheitsverhalten entwickelt sich jedoch bereits früh im Leben, die Schäden akkumulieren über die Jahre. «Es ist deshalb fraglich, ob gesünderes Essen im mittleren Alter über einen kurzen Zeitraum einen Effekt auf die Demenz haben wird, wenn man sein ganzes Leben lang ungesund gelebt hat», sagt Bransby.»
«Studien zeigen, dass individualistische Empfehlungen zur Veränderung des Gesundheitsverhaltens nicht sehr wirksam sind»
Anmerkung: Ein etwas sehr einseitiger Artikel, der sich nur auf einige wenige Wissenschaftler beruft, aber die gesamte Bandbreite der Forschung und der Erkenntnisse unbeachtet lässt. Denn aus den vorliegenden wissenschaftlichen Daten weiss man, dass zwar ganz sicher eine genetische Grundlage für eine Demenz vorhanden ist. Ob diese Gene aber wirksam werden, entscheidet aber der Lebenswandel, insbesondere die Ernährung. Alle Tierprodukte wirken sich negativ aus, eine gesunde abwechslungsreiche vegane Ernährung auf der Basis vollwertiger Nahrungsmittel hat dagegen einen schützenden Effekt. Besonders tragisch ist, dass nur ganz wenige Kinder diesen Vorteil einer gesunden veganen Ernährung durch verantwortungsvolle Erziehungsberechtigte erhalten.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/kann-man-sich-vor-alzheimer-schuetzen-ld.1770509