Anmerkung: Natürlich sind auch diese Zustände wieder entsetzlich. So entsetzlich wie die Grausamkeiten, die in den unzähligen Videos im Internet über Tierfabriken und Schlachthäuser gezeigt werden. Das ist alles normal und systemimmanent. Das Widerwärtige ist auch, dass jedes Mal wieder so getan wird, als seien dies Einzelfälle. Diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen, wissen, dass die unzähligen Videos keine Ausnahmefälle zeigen, sondern die Normalität. In einer Tierfabrik oder in einem Schlachthaus kann man nur arbeiten, wenn man kein Mitgefühl mit den Tieren hat (oder es einem gelingt, das Mitgefühl mit der Zeit absterben zu lassen). Würde man diese Arbeit verrichten und gleichzeitig echtes Mitgefühl mit den Tieren empfinden, dann wäre man ein Monster oder man würde seelisch daran zugrunde gehen. Überlegen Sie einmal, wie das gehen soll: Man hat Mitgefühl mit einem Opfer und arbeitet trotzdem bei dessen Versklavung, Ausbeutung, Vergewaltigung, Folterung und Ermordung mit? Das wäre absurd und das geht auch nicht, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum. Deshalb sehen diese Menschen ohne Mitgefühl diese Tiere als Sache an und behandeln sie auch so. Das ist psychologisch gesehen eine absolut konsistente und logische Verhaltensweise. Aus diesem Grund wird es auch flächendeckend niemals Tierfabriken und Schlachthäuser geben, in denen Tiere nicht übelst behandelt werden. Es ist ein widerwärtiges Marketing der Tierindustrie die Illusion zu erzeugen, dass es überhaupt den Opfern von Versklavung, Ausbeutung, Vergewaltigung, Quälereien und Mord in Tierfabriken und Schlachthäusern gut gehen könnte. Deshalb ist allein schon die Benutzung der Begriffe „Tierschutz“ und „Tierwohl“ in Verbindung mit Tierfabriken und Schlachthäusern eine Widerwärtigkeit. Tieren kann es nur dann gut gehen, wenn sie nicht versklavt, nicht ausgebeutet, nicht vergewaltigt, nicht gequält und nicht ermordet werden. Nur eine vegane Lebensweise ist wirklicher Tierschutz.
http://www.taz.de/Tierquaelerei-fuer-Nudelfirmen/!5490712/