«Politik, Wirtschaft und Medien nehmen die Gefahren für Kinder und Enkel nicht ernst genug.»
«Der CO2-Ausstoss wird mit Milliarden subventioniert»
«Tatsächlich werden der Verbrauch und die Verschwendung von fossilen Energieträgern nach wie vor hoch subventioniert anstatt mit Umweltabgaben verteuert. Milliarden-Subventionen fliessen in die Förderung von Kohle, Erdgas und Erdöl, den Transport auf den Meeren und den Verbrauch zum Heizen und im Verkehr.
- Allein der Strassenverkehr in der Schweiz verursacht jährlich fast acht Milliarden sozialisierte «externe» Kosten, in Deutschland rund achtzig Milliarden. Diese Milliarden sind versteckte Subventionen. Steuern und Versicherungsprämien auf Autos sind immer noch so festgelegt, dass das Vielfahren finanziell belohnt wird.
- Ein typisches Detail: In der Schweiz sind neustens sogar Pistenfahrzeuge von der Benzinsteuer befreit.
- Bedenklicher: Fluggesellschaften dürfen weiterhin mit steuerbefreitem Kerosin herumfliegen und die Passagiere zahlen keine Mehrwertsteuern. Auch dies hat die Wirkung von Subventionen.
- Die Massentierhaltung und die Futtermittel- und Fleischproduktion, die ebenfalls für einen wesentlichen Teil der klimaschädigenden Gase verantwortlich sind, werden weiterhin bedenkenlos subventioniert. Damit nicht genug: Das Schweizer Parlament bewilligt jedes Jahr mehrere Millionen, mit denen Werbekampagnen für den Fleischabsatz bezahlt werden.
- Auch die Gas- und Stromtarife bevorteilen vielerorts immer noch Vielverbraucher, weil die fixen Gebühren für sparsame Verbraucher gleich hoch bleiben. Das hat die Wirkung eines Mengenrabatts. Gefordert wären günstige Tarife für eine lebensnotwendige Menge und für den Mehrverbrauch stark steigende Tarife.»
«Es sei deshalb «vernünftig», sich auf das schlimmste Szenario des Klimarates gefasst zu machen: eine Steigerung der durchschnittlichen Temperaturen um rund 4 Grad.»
Anmerkung: Immerhin wird in diesem Artikel die wichtigste und entscheidendste Ursache der Klimakrise, also Tierprodukte, wenigsten einmal am Rande erwähnt. Ansonsten zeigt dieser Artikel, dass man jetzt so langsam erkennt, dass die Sache aussichtslos ist. Denn die Menschen werden nicht vegan werden.
https://www.infosperber.ch/umwelt/energieproduktion/2022-ein-weiteres-jahr-der-kapitulation-vor-der-klimakrise/