«Die deutsche katholische Theologin Sabine Horstmann setzt sich mit Tierethik auseinander. Die vegan lebende Uni-Mitarbeiterin plädiert dafür, Tiere als Subjekte zu akzeptieren. Deshalb ist Fleischkonsum für sie keine Option. Horstmann fordert Tiersensibilität in Ökologiefragen – das vermisst sie in der Papst-Enzyklika «Laudato si».»
«Das Christentum hat eine massive Schuldgeschichte und auch eine massive Gewaltgeschichte gegenüber Tieren in seiner Tradition. Das sehe ich für alle monotheistischen Religionen gegeben. Im Mainstream haben es weder der Islam, noch das Judentum, noch das Christentum geschafft, einen Gewaltverzicht gegenüber den Tieren zu fordern. Dies im Unterschied zu fernöstlichen Religionen. (…) Im Christentum hat man vorwiegend Deutungsgewalt. Man hat den Tieren die Bedeutung abgesprochen.»