Eine neue Meta-Analyse, die in JAMA Network Open veröffentlicht wurde, zeigt, dass leichter bis mässiger Alkoholkonsum nicht schützend ist, wie wir früher dachten. In dieser Übersichtsarbeit wurde eine Reihe von Studien untersucht, an denen 4,8 Millionen Menschen teilnahmen. Die Autoren stellten fest, dass sich die schützende Wirkung von geringem und mässigem Alkoholkonsum verflüchtigt, wenn Verzerrungen berücksichtigt werden (z. B. frühere Trinker, die jetzt abstinent sind). Es wurde festgestellt, dass ein übermässiger Alkoholkonsum das Sterberisiko erhöht.
Referenz: Zhao J, Stockwell T, Naimi T, et al. Association between daily alcohol intake and risk of all-cause mortality: a systematic review and meta-analyses. JAMA Netw Open. 2023;6(3):e236185-e236185. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.6185
Weitere Untersuchungen ergaben, dass bereits ein Getränk pro Tag mit einer Verringerung der grauen Substanz im Gehirn einhergeht, was darauf hindeutet, dass es keine sichere Menge an Alkohol gibt, die empfohlen werden kann.
Referenz: Zhang X, Liu Y, Li S, et al. Alcohol consumption and risk of cardiovascular disease, cancer and mortality: a prospective cohort study. Nutr J. 2021;20:1-10. doi:10.1186/s12937-021-00671-y