Jakob Strobel y Serra, stellvertretender Leiter des Feuilletons der FAZ, bietet mit seiner Rezension des Buches «Einst assen wir Tiere» ein Spitzenwerk journalistischer Schwurbelei. Klassische Projektion findet man natürlich auch. Was er der Buchautorin Roanne van Voorst vorwirft, zeichnet gerade seine Schwurbel-Rezension aus: «Anschuldigungen ersetzen Argumentationen, Episoden Evidenzen, moralische Empörungen nüchterne Abwägungen, selektive Wahrnehmungen objektive Darstellungen.»
«Wie schmerzhaft, wie gewaltig der Preis des freiwilligen Geschmacksverzichts für viele von uns wäre» ist freilich der Höhepunkt seiner schwurbel-geistigen Ergüsse. Schmerzhaft sind meines Wissens nach die typischen durch Tierprodukte verursachten chronischen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Krebs und Schlaganfall. Und gewaltig sind die Preise für die Behandlung dieser ernährungsbedingten Erkrankungen mit Pillen und operativen Eingriffen. Von «unverzeihlichen Verblendungen» ist offenbar in erster Linie der Meister aller Schwurbelei Jakob Strobel betroffen.
Fazit: Armselige FAZ, wie tief bist du gesunken.