«Hier liegt, wenn man so will, das Epizentrum des Epizentrums des Klimawandels: Seit 1995 ist die Temperatur auf Spitzbergen im Jahresmittel um zirka drei Grad Celsius gestiegen, im Winter sogar um sechs Grad.»
«In den letzten vier Jahrzehnten hat sich die Region rings um den Nordpol viermal schneller aufgeheizt als die Erde im Durchschnitt. Die Erwärmung von Atmosphäre und Ozean lässt den Permafrost tauen, Gletscher schrumpfen und das Meereis schwinden. Sie sorgt dafür, dass sich fremde Tierarten wie der Atlantische Dorsch nach Norden ausbreiten und der Jetstream ins Schlingern gerät, der das Wetter in Europa und Nordamerika mitbestimmt. Rußpartikel von Waldbränden in Kanada und Sibirien legen sich auf das Eis und beschleunigen seinen Rückgang noch weiter. Und zugleich gelangen Umweltgifte aus unseren Fabrikschloten in die Arktis, die sich in der Nahrungskette anreichern.»