DR. MED.
HENRICH STIFTUNG
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Newsletter ProVegan: Ausgabe 27/2022

«Wieder schaffen es 190 Staaten nicht, sich auf gemeinsame Ziele zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu verständigen»

«190 Staaten sind in Nairobi bei dem Versuch gescheitert, ein wegweisendes internationales Abkommen zum Schutz von Regenwäldern, Feuchtgebieten, Meeren und Agrarlandschaften sowie von Millionen Tier- und Pflanzenarten weitgehend beschlussfertig zu machen. Die Verhandlungen am Sitz des UN-Umweltprogramms in der kenianischen Hauptstadt sollten eigentlich die letzte und entscheidende Etappe auf dem Weg zu einem Weltnaturabkommen werden, das für die Zukunft der Menschheit und der biologischen Vielfalt der Erde so wichtig ist wie das Pariser Klimaabkommen.»

 

«Ein erster Entwurf für das Weltnaturabkommen sieht unter anderem vor, dass die Verwendung von Pestiziden bis 2030 weltweit um zwei Drittel verringert und die weitere Belastung der Umwelt mit Plastikmüll ganz gestoppt werden soll. Fischfang, Jagd, Landwirtschaft und Waldnutzung sollen nachhaltig umgestaltet und die Umweltverschmutzung durch Schadstoffe massiv verringert werden. Zudem sollen die noch bestehenden intakten Ökosysteme und Wildnisgebiete erhalten und gestörte Ökosysteme renaturiert werden. Als Schlüsselziel gilt das Vorhaben, jeweils 30 Prozent der Land- und der Meeresfläche des Planeten unter Schutz zu stellen und dabei die Rolle und die Rechte indigener Bevölkerungen zu achten.»

 

«Doch auch in Nairobi konnten sich die Delegationen auf fast keines der insgesamt 21 im Entwurf genannten konkreten Ziele bis 2021 abschließend verständigen. Selbst das eigentlich bereits als konsensfähig erachtete 30-Prozent-Ziel, konnte abermals nicht als geeint entklammert werden. In einigen Bereichen gab es sogar Rückschritte. So wurde das Ziel, bis 2030 die Pestizidverwendung drastisch zu verringern, wieder in Frage gestellt.»

 

Anmerkung: Es wird auch in Zukunft zu keinem echten Schutz der Natur und der Lebensgrundlagen kommen. Es mag zwar zu absurden Show-Abkommen wie bei der Klimakrise kommen, damit sich die Akteure als die grossen Klima- und Umweltschützer präsentieren zu können, aber die Vergiftung von Natur und Lebensgrundlagen mit Pestiziden und anderen Chemikalien sowie die Zerstörung von Umwelt und Klima durch den Konsum von Tierprodukten werden unvermindert oder sogar verstärkt weitergehen. Es besteht lediglich die winzige unrealistische Hoffnung, dass ich mich irre.

 

Wetten, dass sich die Akteure selbst auf dieser Umweltschutz-Konferenz nicht einmal umweltgerecht = vegan ernährt haben?

 

https://www.riffreporter.de/de/umwelt/natur-klima-g7-vereinte-nationen-biodiversitaet-nairobi-cop15-kritik-greenpeace-wwf