«Wer sich vegan ernährt, hat nicht automatisch ein Defizit an gewissen Nährstoffen.»
«Goldner nimmt synthetisch hergestelltes Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel zu sich. B12 braucht der Körper, um Blut zu bilden, Zellen zu teilen und Nervenhüllen aufzubauen – und steckt in natürlicher Form nur in tierischen Lebensmitteln wie etwa Fleisch, Käse, Quark oder Eier. Dort jedoch in den meisten Fällen auch nur, weil es den Tieren zugefüttert wird, zum Beispiel bei Schweinen oder Geflügel. Goldner geht sozusagen eine Abkürzung und nimmt das Vitamin direkt ein.»
«Dementsprechend, so der Mediziner weiter, würde eben jeder überzeugte Veganer darauf achtgeben, alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen, und sei es über Supplements.»
«Die wirklichen Gefahren lägen bei einer anderen Ernährungsweise, sehr viel Fleisch und Wurst nämlich, generell viel fettige und zuckerhaltige Nahrungsmittel sowie alkoholhaltige Getränke, denn das befördere das metabolische Syndrom: Wenn Fettleibigkeit, Bluthochdruck, hohe Blutzucker- und Cholesterinwerte zusammenkommen, begünstigt das schwerwiegende Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. „In den USA haben wir damit ein Riesen-Problem, aber auch bei uns wird es immer größer“, sagt der Internist. „Darüber sprechen aber die wenigsten.“»
Anmerkung: Ein ganz interessanter Artikel. Eine ältere Dame wird vorgestellt, die sich seit vielen Jahren vegan ernährt und vollkommen gesund ist. Ein Arzt darf natürlich im Artikel nicht fehlen, der seinen Senf dazu gibt und die Sache problematisiert. Er sagt zwar viel Richtiges, aber leider auch Unsinn. Die vegane Ernährung für Kinder und Schwangere sieht er kritisch, obwohl die wissenschaftlichen Daten und die grösste Ernährungsorganisation der Welt AND für eine vegane Ernährung von Kindern und Schwangeren sprechen. Das ist leider eben das typische Halbwissen vieler Ärzte, die sich zwar bemühen, in die Materie der Ernährung einzudringen, aber dann auf dem defizitären Stand der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE stecken bleiben. Denn aus medizinischer Sicht ist es völlig verrückt, gerade Kindern und Schwangeren Tierprodukte zu empfehlen, obwohl genau diese Tierprodukte für über 90 % der kanzerogenen und neurotoxischen Schadstoffe verantwortlich sind, die über die Ernährung aufgenommen werden. Und weil fast alle diesen Schwachsinn weiterverbreiten, dass gesundheitsschädliche Tierprodukte für die Gesundheit von Kindern und Schwangeren wichtig seien, wird der Schwachsinn schliesslich zur Normalität und gar nicht mehr hinterfragt.