«Ein Gericht in Bergamo nahm sich des Falls an und befragte Ernährungsmediziner, um zu einem vertretbaren Urteil zu gelangen. Diese sagten laut „Luzerner Zeitung“ aus, eine vegane Ernährung sei für ein wachsendes Kind nicht ausgewogen genug, da mehrere Nährstoffe und Vitamine fehlten.»
Anmerkung: Der Fall ist in jeder Hinsicht kurios. Der Focus beruft sich auf einen Bericht der Luzerner Zeitung aus dem Jahr 2015, schreibt aber im Artikel, er sei vom 28. Juli 2023. Über den Fall hatte ich schon 2015 berichtet. Er ist aber so kurios, dass er es wert ist, noch einmal kurz besprochen zu werden.
Was sind das für schräge «Ernährungsmediziner», für die eine vegane Ernährung «nicht ausgewogen genug» ist, weil krebserregende und hirnschädigende Stoffe aus Tierprodukten fehlen! Die mehrfachen Stellungnahmen der AND (Amerikanische Gesellschaft für Ernährung) zur veganen Ernährung für Kinder seit 2009 scheinen den Pseudoexperten auch nicht bekannt zu sein: https://www.provegan.info/de/infothek/aktuelles/stellungnahme-der-and-amerikanische-gesellschaft-fuer-ernaehrung-zur-vegetarischen-und-veganen-ern-1/
Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab, ob Ernährung, Corona oder andere Themen: Ahnungslose Pseudoexperten propagieren evidenzlose Narrative, ahnungslose Gerichte übernehmen sie, die ahnungslose Presse berichtet darüber und der ahnungslose Bürger glaubt am Ende, dass die gesündeste Ernährung eine Mangelernährung sei, dass Corona gefährlich und die COVID-Impfung «sicher und wirksam» sei. Die Pandemie der ernährungsbedingten chronischen Krankheiten und die dadurch verursachten Haupttodesursachen nimmt man als schicksalsgegeben hin. Die Impfschäden und die Impftoden schiebt man der Hitze und anderen obskuren Dingen zu. Die Welt steht Kopf und wir müssen sie in ihrer ganzen Verrücktheit ertragen.